Israel galt jahrzehntelang als jüdischer Zufluchtsort, als "Plan B" bei unerträglichem Antisemitismus in der Diaspora. Doch seit dem Hamas-Überfall am 7. Oktober 2023 haben viele Juden in Deutschland dieses Sicherheitsgefühl verloren. Ihr Vertrauen in Israel als "sichere Heimstatt" ist beschädigt. Eine weltweite antisemitische Welle folgte dem israelischen Einmarsch in den Gaza-Streifen. Sie müssen sich nun in der Diaspora neu definieren, etwa durch engeren Zusammenhalt und mehr politische Aktivität.

Jens Rosbach schildert in der Sendung Camino die Traumatisierung und Selbstbehauptung von Juden in Deutschland ein Jahr nach dem Hamas-Terrorüberfall.