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In ihrem fünften Roman geht die 1971 in Erfurt geborene Emma Braslavsky ungewöhnliche Wege. Einen "Heimatroman der fantastischen Art" hat sie laut Untertitel geschrieben, in dem sich wahrhaft ungewöhnliche Dinge zutragen. Eine Privatdetektivin, die notorisch pleite ist, ist vielleicht nicht so ungewöhnlich, aber als sie auch in den sozialen Netzwerken unterwegs ist, ein Shitstorm über sie herzieht, und dann noch Oskar Lafontaine sie mit der Suche nach der vermeintlich von Außerirdischen entführten Sahra Wagenknecht beauftragen will, gerät ihr Leben etwas aus den Fugen. - Aber Emma Braslavsky hat nicht nur einen witzigen, unterhaltenden Roman geschrieben, sondern geschickt Fragen der deutschen Geschichte verhandelt. Darüber, und was das Genre Hörcomic - seit 2010 ist sie Co-Autorin der Hörcomic-Serie "Agent Zukunft" - so interessant macht, wie sie die unterschiedlichen Medien - sie ist als Kuratorin, Essayistin, für Film- und Medienkunst tätig - unter einen Hut bringt, spricht sie in hr2-kultur.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 17.01.2024, 17:10 Uhr