Am 28. März hat Delphine Maillard ihr neues Album "Quand les bombes troublent les rêves" in ihrer Wahlheimat Berlin live vorgestellt. Die Musik der Französin bewegt sich auf der zum Glück gar nicht so scharfen Trennlinie zwischen Jazz, Pop und Songwriter.
So langsam lockt der Frühling viele von uns wieder nach draußen - aber muss man deswegen unbedingt gleich mitmachen? Die hr2-Hörbar schenkt heute den Ruhelosen und den Stubenhockern ein Ohr.
"Wohin sollen die Vögel fliegen nach dem letzten Himmel?" fragt der palästinensische Poet Mahmoud Darwish einmal in einem seiner Gedichte. Der tunesische Oud-Virtuose Anouar Brahem hat diese durchaus berechtigte Frage in einer Zeit voller apokalyptischer Szenarien aufgegriffen mit seinem neuen Album "After the Last Sky".
Als Kind hat er vor allem das Schlagzeug geliebt und rhythmische Grooves in den ungewöhnlichsten Taktformen. Später kam dann sein heutiges Hauptinstrument dazu: das Saxofon. Marius Neset gilt als eine DER Entdeckungen der Europäischen Jazzszene in den letzten ein bis zwei Jahrzehnten.
Manche nennen ihn "den belgischen Jeff Buckley". Vielleicht wegen seines Aussehens, vielleicht auch wegen der beinahe mystischen Aura, die ihn und sein Werk umgibt.
Wie es sich anfühlt, dieses "Halb-Halb Sein", das kann wahrscheinlich nur empfinden, wer selbst in so einer Situation ist. Simin Tander, Tochter eines Afghanen und einer Deutschen, geboren und aufgewachsen in Köln, als Sängerin in der ganzen Welt unterwegs, sie kennt dieses Gefühl, überall so halb dazuzugehören.
Man nehme: ein Gedicht von Allen Ginsberg, eine Klaviermelodie von Chopin, Schumann, Grieg & Co. und setze das Ganze zusammen im Stil eines Singer/Songwriters. So geht das Rezept für "Songs With Words" - das neue Album von Malakoff Kowalski.
Angelo Branduardi bringt den irischen Dichter William Butler Yeats zum Tanzen, Souad Massi berichtet vom traurigen Zustand des Guten, Raúl Paz erklärt uns, warum er immer Kubaner bleiben wird und Passenger hat sich in eine Geisterstadt verirrt.
Beim Maliki World Orchestra kommt wirklich einiges zusammen und das achtköpfige Ensemble aus Hannover um die italienische Frontfrau und Sängerin Chiara Raimondi macht seinem Namen alle Ehre.
Seit gut 10 Jahren ist Derya Yıldırım mit ihrer Band, der "Grup Şimşek", unterwegs, und gemeinsam kreieren sie einen fest in der anatolischen Tradition verwurzelten Crossover-Pop.
Der 1987 im kalifornischen Woodland geborene Will Stratton legt mit "Points of Origin" bereits sein achtes Album vor. Und wer Nike Drake oder Sufjan Stevens mag, wird auch hier glücklich werden.
Die drei Herren aus Graz an Klarinette, Gitarre und Kontrabass präsentieren auch auf ihrem dritten Album "Wind" feinste Klezmer-Instrumentals, diesmal unterstützt vom Gitarristen Simon Reithofer.
Auf seinem zehnten Album "Foxes in the snow" ist Jason Isbell erstmals seit knapp 20 Jahren wieder solo unterwegs, ohne seine Begleitband "The 400 Unit". Und er zeigt ein weiteres Mal, dass er definitiv in die erste Liga der Singer/Songwriter gehört.
Songs für den Tag im Ohrensessel oder was Flottes beim Joggen im Park - die Hörbar versorgt Sie mit liebevoll ausgesuchter Musik für den Blick auf die Welt. Ob Jazz, Global Sound, Chanson oder uriger finnischer Humpa-Swing, lassen Sie sich überraschen.
Angefangen hat Charlie in englischen Punk- und Hardcore-Bands, aber nachdem er in Spanien den Flamenco kennengelernt hat, ist er von akustischer Musik begeistert.
Die norddeutsche Folkband Silja betreibt musikarchäologische Basisarbeit und zeigt die Nähe zwischen deutschem Folk und Klezmer. Dazu reusen Silja nicht nur in Archiven, sie schreiben auch eigenes Material. Ihr neues spielfreudiges Album heißt "tradtuur".
Das beliebte Nouvelle Chanson-Duo aus Köln gräbt auf seinem neuen Album "mon armoire" ("mein Schrank") tief in Erinnerungen und Gefühlen. Herausgekommen ist wieder handgemachter Swing-, Pop- und Songwriter-Sound voller Elan, der auch ernste Themen kennt.
Neu und zugleich bekannt ist das neue Album von Tuaregrocker Mdou Moctar: "Tears of Injustice". Dazu hat er die wütenden, fast schon punkigen Stücke des Vorgängeralbums "Funeral for Justice" von 2024 umgearbeitet. Das Ergebnis ist hypnotisch und meditativ.
Die junge Sängerin und Songschreiberin aus Portland, Oregon, hat gerade ihr erstes richtiges Album "Lucky Penny" herausgebracht. Ein feines kleines Kaleidoskop aus Jazz, Folk, Bossa Nova und IndieRock, gepaart mit persönlichen Texten übers Erwachsenwerden.
Heute mit dem "Benny Goodman von Berlin", einem rebellischen Griot aus Guinea, einer eigenwilligen Singer-Songwriterin in Pink High Heels und einer weitgereisten Komponistin.
Eine poetische Singer-Songwriterin aus Island mit Gitarre und dickem Wollpullover - das war Arny Margret bei ihrem Debutalbum 2022. Introspektive Songs, die beim Publikum den Nerv getroffen und ihr zum internationalen Durchbruch verholfen haben.
Es geht doch nichts über einen 5/8erl in Ehr’n. Das haben sich auch die Fünf aus Wien gedacht, als sie - vor bald 20 Jahren - ihre Band gegründet haben: 5/8erl in Ehr’n. Fünf MusikerInnen um die beiden Sänger Max Gaier und Robert Slivovs.
DEN Moment sollte man in Bulgarien nicht verpassen: Ende Juni an die Schwarzmeerküste reisen, um auf Klippen und an Stränden den Sonnenaufgang am Morgen des 1. Juli zu erleben.
"Wenn Du einem Mix diverser Kulturen entstammst, dann wählst Du nicht, wie die Dinge zusammenpassen oder wie sich die DNA zusammensetzt." Abel Selaocoe sagt das, Cellist aus Südafrika und längst auf den größten Konzertpodien zuhause.
Was haben das bulgarisch-berlinerische Weltmusikensemble BalkaNova, der Cellist Abel Selaocoe aus Südafrika, das Duo Melón Jiménez/Lara Wong, die kultige Wiener Band 5/8erl in Ehr’n und Singer/Songwriterin Arny Margret aus Island gemeinsam?
Ganz einfach: sie alle haben gerade ganz frisch ein Album am Start.
Stillstand ist keine Option für Maria João. War es nie. Die portugiesische Künstlerin steht seit Jahrzehnten dafür, jedes Mal neue Abenteuer zu wagen, sich neuen Projekten zu stellen. "Die Zukunft ist immer der beste Ort" ist das Credo der Sängerin.
Der äußerste Norden Skandinaviens ist die Heimat des indigenen Volks der Samen. Dessen Gesang ist als "joiken" weit über die Grenzen hinaus bekannt geworden.
Er ist der Älteste von drei sehr musikalischen Geschwistern aus Israel: Yuval Cohen, Bruder von Klarinettistin Anat Cohen und Trompeter Avishai Cohen. Gemeinsam haben sie schon oft auf der Bühne gestanden, auch hier in Deutschland.
In Ghanas Hauptstadt Accra wurde bis in die 60er Jahre und darüber hinaus an jeder Straßenecke vor allem eine Musik gefeiert: Highlife, eine äußerst lebendige Mischung aus westafrikanischen Grooves, Jazzeinflüssen und afrokubanischer Perkussion. Die Gruppe Santrofi gehört heute zu denen, die das Erbe dieser Musik erhalten und weitertragen wollen.
Johann Sebastian Bachs Musik zu "verjazzen" - diese Idee ist nicht neu. Schon in den 1960er Jahren hat in Frankreich Jacques Loussier den Maßstab gesetzt mit seiner legendär erfolgreichen "Play Bach"-Serie.
Heute u.a. dabei: zarter Folk in Lederkluft, swingende Oud-Klänge, kroatische Sitar-Songs und echter kubanischer Son. Der prickelnde Mix, der glücklich macht - heute an der Hörbar mit Musik grenzenlos! Und natürlich den Pinguinen mit Schlips.
Nicht, dass wir ihm schlaflose Nächte wünschen würden, aber die Zeit zwischen Dunkelheit und Morgendämmerung scheint bei Michael Moravek besonders produktiv zu sein. Vielleicht ja, weil da gerade alles hochkommt, was tagsüber von anderen Dingen überlagert wird: widersprüchliche Gedanken und Gefühle zum Beispiel.
Und: Songtexte! Festgehalten hat sie der poetische Americana-Songwriter aus Ravensburg auf seinem neuen Album "Night Songs" - legen wir auf an unserer Hörbar.
Dazu mixen wir heute Klänge aus Sizilien, Schweden, der Ukraine und aus der Oberpfalz - frisch geschüttelt zu unserem Cocktail mit "Musik grenzenlos".
Mit dem Cello in kosmische Dimensionen - die dänische Künstlerin Josefine Opsahl versteht es, Sphären aus Klassik und Elektronik so zu mixen, dass ihre Klänge visionäre Kräfte entwickeln und doch ihren Wurzeln treu bleiben.