Was, die gibt’s noch? Salamakannel sind wieder da - als wär’s nie anders gewesen! 30 Jahre nach ihrem letzten Album machen die Vier aus Finnland genau da weiter, wo sie zuletzt aufgehört haben.
Sie sind zurück, die drei verdammt charmanten Musikerinnen aus New York City. VickyKristinaBarcelona!
Das dritte Album von VKB "Crooked Little Heart" ist die Fortsetzung der Geschichte einer exklusiven Beziehung der Gruppe zu den Songs von Tom Waits.
Jon Batiste ist heute unser Piano-Man, der Mann, der gelegentlich schon mal Michelle Obama Klavierunterricht gibt. Grenzen gibt’s für Jon Batiste nicht, schon gar nicht am Piano, da ist die Klaviatur scheinbar unendlich…
An der Hörbar am Wochenende beweisen wir, dass der Buena Vista-Club alles besser macht. Wir stellen die kalifornische Newcomerin Lucy Clearwater vor, schwelgen mit den Tindersticks im sanften Grau des Novembers. Und: Gregory Porter läutet Weihnachten ein.
Noch bevor Stevie Nicks und Lindsey Buckingham zu den aus Großbritannien stammenden Fleetwood Mac stießen, erschien 1973 ihr Debütalbum "Buckingham Nicks". Diese Vintage-Perle spielen Madison Cunningham und Andrew Bird nun komplett nach - auf eigene Weise.
2001 haben Richard Schönherz und Angelica Fleer mit ihrem "Rilke Projekt" das Konzept der Poesiemusik auf die musikalische Landkarte gebracht. Jetzt ist ein neues Album von Schönherz & Fleer erschienen: "Was ist Liebe" - mit Gedichten aus rund 200 Jahren.
Sanfte Songs aus dem Heimstudio, zwischen Kindergurgeln und Hundeschnuffeln: auf ihrem neuen Album "Patterns in Repeat" lässt sich die britische Liedermacherin Laura Marling in einen langen, ruhigen Fluss gleiten. Ein Tipp für Fans von Joni Mitchell & Co.!
Er hat schon was, der diskrete Charme der Melancholie - das findet auch die Band Rivers of England um den Songwriter Rob Spalding. Auf ihrer neuen EP "Marston Doles" spielt die Band filigranen, aber auch kraftvollen Folksound, gemischt mit Rock und Indie.
Der französische Elektronikmusiker Jean-Benoît Dunckel ist mit dem ambienten Loungepop von Air ("Moon Safari") bekannt geworden, aber seine wahre Liebe gehört dem Klavier. Auf "Paranormal Musicality" improvisiert er nun solo zarte neoklassische Stimmungen.
Der Herbst ist Zuhörzeit - die beste Zeit, um es sich mit frischen Platten von Liedermacher*innen gemütlich zu machen. Darum haben wir heute Neues vom Duo Madison Cunningham & Andrew Bird sowie von Andrew Lytle im Angebot. Plus: Lady Gaga macht Musical!
Mit seinem sonnigen World Pop ist der in Spanien geborene und in Wales aufgewachsene Gizmo Varillas ein unermüdlicher Sonnenschein. Auf seiner neuen EP "Crossroads" verpackt der SingerSongwriter seine Sorgen und Zweifel in groovig-warme, freundliche Musik.
Oslender (26) ist eine feste Größe in der deutschen Jazzszene: Seit er 20 ist, spielt er in der Band von Wolfgang Haffner. Für das neue Album tritt er mit Allstar-Besetzung an, mit dem Schlagzeuger Steve Gadd, dem Bassisten Will Lee und namhaften Gästen.
Der kanadische SingerSongwriter Christo Graham gilt bei uns noch als Geheimtipp, aber Fans von Neil Young, Bon Iver & Bonnie Prince Billy sollten aufmerken. In der Abgeschiedenheit der elterlichen Blockhütte hat Graham wunderschöne Herbstmusik geschaffen.
Wishamalii sind die aus Jordanien stammende Sängerin und Oud-Spielerin Nemat Battah, der in Äthiopien geborene Perkussionist Abdissa Assefa und der preisgekrönte finnische Pianist Kari Ikonen. Ihre Musik verbindet arabische Tradition mit nordischem Jazz.
Lauschige Jazzclubs waren ihre liebsten Spielorte. Aber dass ihre Stimme einmal Menschen weltweit berühren würde, durfte die 1996 verstorbene Eva Cassidy nicht mehr erleben. Jetzt ist ein weiteres posthumes Livealbum erschienen: "Walkin‘ After Midnight".
Die US-amerikanische Singer-Songwriterin Kate Bollinger wirft für uns das Kopfkino an mit einem Song aus ihrem Debütalbum. Das pan-skandinavische Ensemble Víík entführt uns in eine zauberhafte Welt mittelalterlicher Balladen und Märchen und definiert ganz nebenbei die Grenzen des nordischen Folk neu.
"Alles wird gut", schreibt der geborene Melancholiker Florian Paul in großer roter Schrift auf das Cover seines neuen Albums. Nur, um dann gleich das "gut" durchzustreichen und durch ein "besser" zu ersetzen.
Sie gehören mit zum Besten, was die europäische Akustik-Gitarrenszene in den letzten Jahren und Jahrzehnten hervorgebracht hat.
So ist es nur folgerichtig, dass sich Zoran Dukic aus Kroatien, Pavel Steidl aus Tschechien, sowie Thomas Fellow und Reentko Dirks aus Deutschland, vor einiger Zeit zum European Guitar Quartet zusammengetan haben.
Als sie 2023 den Grammy für die "Beste neue Künstlerin" gewinnen konnte, war Samara Joy erst mal sprachlos. Ein riesiger Erfolg für eine junge Jazzsängerin aus der New Yorker Bronx, keine Frage.
Aber nach der Überraschung tat sie das einzig Richtige: einfach weitersingen, auf einer großen Tour und im Studio.
Wer den Münsteraner Tatort (mit Thiel und Boerne) liebt, der hat vermutlich auch schon mal die Musik des Berliner Komponisten Kerim König wahrgenommen - zumindest unterbewusst. Dafür schreibt König nämlich u.a. die Musik. Bewegte Bilder in Klänge und Stimmungen zu übersetzen ist sein Handwerk.
Paris und Belgrad sind heute Stationen unserer Hörbar, wir reisen in einem alten Ford Transit die Donau entlang, machen uns auf in den Norden von Kolumbien, nach Brasilien, Frankreich oder auch nach Finnland.
Er ist einer, mit dem man zuverlässig in poetisch dunkle Songs abtauchen kann: Folk Noir made in Franken gepaart mit finnischer Düsternis - das ist Martti Mäkkelä.
Was dabei rauskommt, wenn man als Kind eine Cassette mit Bossa Nova in die Hände bekommt, das zeigt die Berliner Liedermacherin Dota zusammen mit dem brasilianischen Singer-Songwriter Danilo Guilherme auf ihrem gemeinsamen Album "De repente Fortaleza".
Gianmaria Testa macht sich Gedanken zu einem Foto, Helene Blum und Harald Haugaard erinnern sich an den Eurovision Song Contest von 1963, Bach und Schubert werden neu interpretiert und Joan Baez klingt auch im Alter noch gut.
Das und vieles mehr in dieser Hörbar…
Ein Album für alle Fans der guten alten Liedermacher-Tradition! Die inzwischen schon siebte Veröffentlichung des Südtiroler Sängers und Gitarristen Dominik Plangger erzählt in zwölf Songs von großen und kleinen Gefühlen...
Nein, Partysongs sind das vermutlich eher nicht, wie der Albumtitel verheißt, aber für die Niedergeschlagenen könnte es trotzdem aufbauend sein.
Zehn gepflegte Indie-Pop-Balladen mit Country- und Folk-Einschlag, gelegentlich wird’s auch mal etwas rockiger, alles durchweg mit bezauberndem zweistimmigen Gesang.
Bekannt geworden ist Inga Lühning durch ihre Mitwirkung im Frankfurter Jazzkollektiv [re: jazz], jetzt hat die Sängerin ihr inzwischen drittes Solo-Album vorgelegt.
Und da steht die Familie im Mittelpunkt, mit all ihren schönen, beglückenden, aber auch traurigen und tragischen Seiten.
Auch auf seinem neuen Album "Classical Soul Vol. 1" liefert der britische Pianist Alexis Ffrench das, wofür man ihn kennt und liebt: eingängige Popminiaturen, die von Herzen kommen und zu Herzen gehen.
Momi Maiga aus dem Senegal wuchs in einer alten Musiker-Familie auf, lernte dort das Singen und die Kora, und zeigt uns auf dem neuen Album mit seinem Quartett, wie afrikanische Traditionen, Flamenco- und Mittelmeer-Flair und etwas Jazz auf das Feinste zusammenkommen können.
Die Hörbar am Wochenende diesmal mit dem Kölner Chansonduo toi et moi, mit Tuaregmusiker Bombino, der kubanischen Grande Dame Omara Portuondo, der Band Hellsongs aus Göteborg, der Roots-Institution Hazmat Modine, Jazzsängerin Sylvia Vrethammar und mehr.
Vor kurzem hat der mittlerweile 63jährige "King of the Bongo" und frühere Mano Negra-Chef sein erstes Album nach 16 Jahren herausgebracht: "Viva tu" heißt es. Eine vielsprachige Feier des Lebens, voller Cumbia, Rumba, Chanson, Songwriter, Country und Dub.
Heute stehen mit dem Pianisten Marco Mezquida und dem Gitarristen Juan Gómez ("Chicuelo") zwei große Namen aus Flamenco und Latin Jazz im Fokus. Die beiden haben schon lange den besten Draht zueinander. Das belegt auch ihr neues, drittes Album "Del Alma".
Für das Duo Sages commes des Sauvages und ihre viele Mitspieler*innen ist das erklärte Ziel die Kreolisierung der Welt - eine Durchmischung, an deren Ende eine neue Kultur entsteht. Wie das klingt, kann man auf ihrem neuen Album "Maison Maquis" nachhören.
Stieger ist ein "hidden champion" der deutschen Jazzszene, ein begehrter Studiomusiker und Sidekick am Bass, z.B. im Trio von Wolfgang Haffner. Jetzt ist sein grooviges 1. Soloalbum "Choices" erschienen. Klingt durchweg, als hätte da jemand Spaß gehabt!
Mighty Oaks sind drei "Expatriates", die sich in Berlin getroffen haben: Ian aus den USA, Claudio aus Italien und Craig aus England. Ihr handgemachter Folk hat 2014 für eine kleine SingerSongwriter-Renaissance in Deutschland gesorgt. Nun sind sie zurück.
Nein, wir expandieren jetzt nicht etwa in den angloamerikanischen Sprachraum mit der "Hörbar". Aber die Vorlage war einfach zu verlockend für den Titel….
Wir haben heute tatsächlich den Bobby McFerrin-Klassiker "Don’t Worry Be Happy" im Programm, allerdings in einer Version mit den gut geölten Stimmen der Overtones.
Und auch sonst gibt der grenzenlose Musikmix Anlass zu guter Laune: von Lila Downs bis zum Quartet Buccal, von Haindling bis Andy Palacio.
Und ganz am Schluss steht neue Musik vom jungen Münchner Schlagzeuger Magnus Dauner und Band.
Lassen Sie sich überraschen und inspirieren von der "Hörbar" mit Musik grenzenlos.
"Dunya" heißt das Debütalbum von Mustafa Ahmed. Gemeint ist aber nicht etwa eine Frau namens Dunya. Der Titel bedeutet, frei aus dem Arabischen übersetzt "die Welt mit all ihren Fehlern".
Ein großes Thema für einen jungen Mann aus dem Regent Park, einem sozialen Brennpunkt von Toronto, in dem die unterschiedlichsten Kulturen aufeinandertreffen und es eine starke Black Muslim-Gemeinschaft gibt.
Mustafa ist darin aufgewachsen, hat sich schon früh mit Spoken Word Poetry hervorgetan und versucht, die Welt um ihn herum in seinen Versen zu beschreiben, wie sie eben ist.
Sein Debüt als Solomusiker ist erstaunlich ruhig und nachdenklich geraten, kaum eine Spur von Hip-Hop, dafür umso mehr Singer/Songwriter-Folk, der nur in manchen Momenten seine sudanesischen Wurzeln durchscheinen lässt.
Das und mehr Musik grenzenlos servieren wir heute an der Hörbar.
Als Magier an der Oud, als Filmkomponist oder auch mit seinem panafrikanischen Ensemble 3MA ist er bekannt geworden - der Marokkaner Driss El Maloumi. Aber es war auch schon immer sein Traum, die klassische arabische Musik mit der klassisch westlichen zusammenzubringen.
Zurück in ihrer Heimat La Val in Südtirol, und zurück mit neuem Album.
"Vives!" heißt es, ein klingender Ausflug in die ladinische Bergwelt mit ihren Bräuchen, ihren Traditionen und natürlich auch mit ihren Geschichten und Weisheiten.
Sie nennen sich selbst "die radikalste Swing-Band der Welt": Schweden ist der Tatort für den skurrilen Vintage-Jazz des Kollektivs Cats and Dinosaurs. Ihren zehnten Geburtstag feiern die skandinavischen Swing-Anarchisten vom linken Flügel mit ironischen Songs wie "Sabotage" oder "Neoliberalism is dead".
Am liebsten sitzt sie ganz allein im kleinen Häuschen ihrer Oma südlich von London, und komponiert: nur mit ihrer Stimme, der Gitarre und manchmal ihrer Geige. Dabei entstehen diese wunderbaren Melodien, die sich irgendwo ganz tief in deinen Gehörgängen festsetzen, wie buntes Herbstlaub auf feuchten Waldwegen.
Mit ihrem neuen Album "Port'Inglês" (englischer Hafen) versammelt Carmen Souza musikalische Erzählungen über die besondere Kultur der kapverdischen Inseln und ihrer Menschen.
Es geht um die Schönheit der Kapverden, die britische Vergangenheit oder auch den langen Kampf der Entkolonialisierung.
Gäbe man Max Richter einen Pinsel in die Hand - er würde wahrscheinlich Landschaften von unendlicher Weite malen, sanfte Hügel, weiche Farben, fließende Übergänge. Und vielleicht waren es ja Eindrücke wie diese, die zu seinem neuen Album geführt haben: In A Landscape.
Manchmal sind es die Zwischentöne, die den Reiz einer ganz besonderen Stimmung ausmachen. Aber wer sagt eigentlich, dass diese Töne "dazwischen" liegen und nicht etwa die Hauptrolle spielen?
Mit ihrer sanften Soulstimme und Hits wie "Down on my knees" hat sie das Publikum rund um den Globus erobert, jetzt ist sie wieder da: Die deutsch-nigerianische Sängerin Ayo.
Zum Herbstanfang haben wir eine Stunde Musik mit einer gewissen Melancholie zusammengestellt: mal leise, mal lauter, ab und zu nostalgisch, meist verschmitzt. Mit Norbert Schneider, Sting, Max Raabe, Maria do Ceo, Ayo, Erlend Øye, Herbert Pixner und mehr.
Erinnern Sie sich an die späten 1970er, frühen 1980er? Keine WG-Küche oder Flokatilounge, wo damals nicht die Musik von Andreas Vollenweider läuft. Diese elektrische Harfe, dieses himmlische Plinkern, Perlen und Tropfen - davon sind alle hypnotisiert.
Das pan-skandinavische Sextett Víík lotet die Grenzen der Folkmusik aus und spielt einen wilden Mix aus nordischer Balladentradition, proggigem Jazz und vor allem: viel alternativem Rock. Auf ihrem neuen Album "Sagt" wird daraus ein berauschendes Gebräu.