Wenn die Atemluft durch zwei aufeinander gebundene, kunstvoll geschliffene Schilfrohre strömt, dann kann ein Ton entstehen bei der Oboe. Miriam Hanika beherrscht dieses feine Zusammenspiel von Lippenspannung, Atemdruck und vibrierendem Schilfrohr in Perfektion. Die klassisch ausgebildete Musikerin aus München hatte vor einiger Zeit die Idee, ihre klassischen Spielkünste auch auf nicht-klassischem Terrain einzusetzen und besetzt hier seither gewissermaßen eine eigene Nische. Ihr neues Album "Schilflieder" verzichtet diesmal sogar ganz auf Gesang und lässt stattdessen die Oboe singen. Ihre Lieder aus dem Schilf sind eine Hymne an die Farbigkeit und Vielfalt der Natur und den Klangreichtum der Oboe. Das und mehr "Musik grenzenlos" gibt’s in vielen Klangfarben an der heutigen Hörbar.