In „Das Totenschiff“ von B. Traven, jenem geheimnisvollen Autor, dessen Identität bis heute noch nicht ganz geklärt ist, dreht sich alles um Bill, einen staatenlosen Seemann. Durch einen dummen Zufall - ein Mädchen in irgendeinem Hafen im alten Europa nach einer durchbummelten Nacht - dampft Bills Schiff ab, mit all seinen Papieren an Bord. Nun muss er feststellen, wie unmöglich das Leben ohne einen Pass ist, denn wie schon Bertolt Brecht wusste: „Der Pass ist der edelste Teil eines Menschen.“ Es beginnt eine absurde Odyssee: Da niemand Bill aufnehmen will, wird er von den Behörden von Staat zu Staat geschleust, bis er schließlich doch ein Schiff findet, das ihn anheuern lässt. Doch auf der „Yorikke“ haben sich nur Seinesgleichen versammelt, eine Mannschaft aus Staatenlosen - ein echtes Totenschiff. Autor: B. Traven Bearbeitung: Ernst Schnabel Mit Peter Mosbacher, Alfred Schieske, Gudrun Thielemann u.v.a Regie: Gustav Burmester NDR 1956 | 65 Min. (Audio verfügbar bis 29.09.2025) Unser Hörspieltipp: „Unsere Seelen bei Nacht“. Eine einfühlsame Geschichte über das Älterwerden nach dem Roman von Kent Haruf: https://1.ard.de/unsere-seelen
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