Audio Schwer zu beschreiben, aber wahnsinnig toll gemacht: Der Prinz von Homburg
Bei Hans Werner Henzes Oper handelt es sich um eine gekürzte, etwas umgeschriebene Version des gleichnamigen Dramas von Heinrich von Kleist. Der erzählt darin die Geschichte, wie der Prinz von Homburg in der Schlacht zu Fehrbellin den entscheiden Ritt zum Sieg macht.
Henze "entmilitarisiert" dabei den Stoff, der Krieg dient ihm hier als Folie, vor der ein moralischer Konflikt des Prinzen ausgetragen wird. Musik schichtet Henze dabei sehr plastisch übereinander: Traum ist Traum, Kampf ist Kampf, innere Zerrissenheit ist innere Zerrissenheit. Dazu kommen Gesang und Spiel, eine Ensemble-Leistung, die fantastisch ist und eine sehr geschickte und eindrucksvolle Drehbühnen-Choreografie, die schwer zu beschreiben, aber wahnsinnig toll gemacht ist.
Sendung: hr2-kultur, 23.9.2024, 7:30 Uhr