Audio Geraubte, gezeigte Kunst: Der Blick auf Afrika lohnt
Dass sich in vielen deutschen Sammlungen Kunstobjekte aus Afrika befinden, die unrechtmäßig erworben wurden, ist seit mehreren Jahren immer wieder Thema. Vor allem die spektakulären „Benin-Bronzen“ werden dabei häufig genannt. Das Weltkulturenmuseum in Frankfurt zeigt jetzt dazu eine Ausstellung und eröffnet Perspektiven: Fünf nigerianische Künstler und Historiker schaffen mit ihren Arbeiten eine Dialogsituation mit alten Stücken. Man sieht die Gegenwart und die Vergangenheit. Das funktioniert erstaunlich gut und zeigt einen wichtigen Aspekt: Den Blick afrikanischer Künstler auf die Kunst des Königreiches Benin. Wie trägt diese zur Identitätsbildung bei? Und wie wird Geschichte bewusster Teil der Gegenwart? Unsere hr2-Kritikerin hat bei ihrem Besuch sehr viel gelernt und hat doch das starke Gefühl, dass sie trotzdem nur an der Oberfläche gekratzt hat.
Unser Bild zeigt den Künstler Osaze Amadasun in der Ausstellung "Benin. Die Sammlung im Weltkulturen Museum. Perspektiven"
Sendung: hr2-kultur, 11.10.2023, 7:38 Uhr