Kevin Kostner in "Horizon"

Die Geschichte Amerikas ab 1860 soll neu geschrieben werden, in rund zwölf Kinostunden und prominent besetzt: Initiator, Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller ist Kevin Costner. Es ist die Zeit kurz vor dem amerikanischen Bürgerkrieg und die Zeit der Besiedelung des amerikanischen Westens.

Und dann kommen weiße Siedler, das sind vor allem die, die es in Europa aus verschiedenen Gründen, Religion, Armut, Politik nicht geschafft haben. Glücksritter, Geschäftsleute, Farmer, Menschen getrieben von großen Hoffnungen genauso wie von Depressionen, von oft und von Träumen einer besseren Welt, es sind Soldaten, die für Ordnung sollen, und es sind Ureinwohner, die ihr Land nicht kampflos aufgeben wollen.

Wer Costner mag, wer Western mag, wer sich mit amerikanischer Geschichte beschäftigt, wer verstehen will, warum die USA heute so sind wie sie sind, wer einfach große Bilder mag, wird sich nicht langweilen. Klar, da ist noch viel Luft nach oben, aber Kevin Costner hat ja auch noch rund neun Kinostunden Zeit eine wirkliche Geschichte zu erzählen.

Sendung: hr2-kultur, 21.8.2024, 7:30 Uhr