Audio Räume und Manipulationen - Kunst als Denkanstoß
Im Nassauischen Kunstverein zeigen fünf an der Hochschule Rhein/Main lehrende Künstler Fotografien, Filme und Zeichnungen. Die Fragestellung: Menschen brauchen andere Menschen, Beziehungen, Partnerschaften, Nachbarn, Netzwerke, Dialoge, Antworten, Reaktionen der Umwelt auf uns, unsere Person, unsere Arbeit oder Gedanken. Wie schaffen wir Resonanz (vgl. Positionen des Soziologen Hartmut Rosa)? Die Werke von Juliane Henrich, Kay Fingerle, Holger Kleine, Ralf Kunze und Theo Steiner haben unsere Kritikerin zum Teil angesprochen und berührt, anderes erschien ihr etwas verkopft, manches zu beliebig. Die Ausstellung ist Teil der Bewerbung der Stadt Frankfurt als Design-Demokratie-Hauptstadt, von daher geht es auch um die Gestaltung von Stadträumen, Häusern, Straßen, Plätzen, Arbeitsplätzen, Schulen usw., die unsere Gesellschaft strukturieren. Gibt es Orte, an denen sich Menschen begegnen können? Wie bewegen wir uns fort, wie bauen wir, wie funktioniert Stadtgesellschaft? Die künstlerischen Beiträge gehen hier sehr frei mit diesen Themen um - es darf gedacht werden!
Die Bücher von Hartmut Rosa sind bei Suhrkamp erschienen. Unser Bild zeigt eine Collage einiger Bilder der Ausstellung.
Sendung: hr2-kultur, 24.10.23, 7:35 Uhr