"Duck" von Rachel Maclean in der Kunsthalle Gießen

"Wenn es aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, ist es wahrscheinlich eine Ente." Diesen Spruch gab es im Englischen schon lange bevor die "Fake News" aufkamen. Die schottische Künstlerin Rachel Maclean produziert in ihrer Arbeit "Mama Mimi Duck" in der Kunsthalle Gießen Enten. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz versetzt sie sich in Kurzfilmen in die körperliche Hülle von Prominenten wie Marylin Monroe. Ein anderer Teil der Kunsthalle ist ganz in pink und hellblau gehalten, den Signalfarben für das Geschlecht von Babies. Hier geht es der Künstlerin darum, dass Mutterschaft nicht nur das reine Glück bedeuten muss, sondern auch ambivalente Gefühle auslösen kann. Und in "Mimi" thematisiert Maclean die Erwartung an junge Mädchen, umwerfend schön aussehen zu müssen. Wer diese Erwartung nicht erfüllt, wird unsichtbar gemacht. In Gießen gibt's trotzdem viel zu sehen.

Die Kunsthalle Gießen auf kunsthalle-giessen.de

Foto: Rachel Maclean, DUCK, 2023, digital film still

Sendung: hr2-kultur, "'Am Morgen", 07.08.2024, 7:35 Uhr