Audio Und sie bewegt uns doch! Die Schranke von Catharina Szonn
In dem früheren beliebten Kiosk "Max hat’s" zeigt der Neue Kunstverein Gießen auf rund zehn Quadratmetern regelmäßig wechselnde Ausstellungen. In diesem kleinen hellen, von der Straße aus einsehbaren Raum winkt oder grüßt ein paar Tagen eine kleine graue Torschranke, dekoriert mit einer glitzernden Partygirlande, die Passanten – alle 15 Minuten geht sie hoch, oder wieder nach unten. Die Künstlerin Catharina Szonn befragt mit ihrer ortsspezifischen Installation "Geliebte grüßen zum Abschied" unser Verhältnis zu den Maschinen. Ein wunderbar absurdes kinetisches Objekt, dass auf den zweiten Blick auch eine große Wehmut auslösen kann. Erfunden von uns Menschen, sind es ja gerade die Maschinen, die unsere Bewegungen beschränken und lenken, unsere Tages- oder Arbeitsabläufe gestalten. Kunst mitten im städtischen Alltag – man würde dort (und überhaupt) sehr gern noch sehr viel mehr Kunst von Catharina Szonn sehen!
Sendung: hr2-kultur, 27.8.2024