Leah Umbagai und Rona Charles in der Ausstellung "Country bin pull’em - Ein gemeinsamer Blick zurück

Die neue Ausstellung im Weltkulturenmuseum Frankfurt heißt "Country bin pull’em. Ein gemeinsamer Blick zurück". Es geht um die Kunst indigener Gruppen in Australien und ein ethnologisches Forschungsprojekt von 1938, das diese erforschte, kopierte und zum Teil mitbrachte. Der damalige Blick auf Kunst und Kult(ur) dreier Ureinwohner-Stämme und die Sicht darauf im heutigen Postkolonialismus werden jetzt miteinander in Beziehung gesetzt. Wer nicht mit indigener australischer Kunst, wie man sie immer mehr auch in aktuellen Biennalen wie etwa in Venedig zu sehen bekommt, nicht so viel anfangen kann, ist hier richtig: Diese Ausstellung öffnet Augen, macht vieles verständlich, gerade weil sie einen großen Bogen von den ethnologischen Objekten zur zeitgenössischen Kunst und zurück schlägt: Man erhält tiefe Einblicke in die Kultur, aus erster Hand - ein echter Schatz und ein großes Erlebnis!

Hören Sie hier Weltkulturen-Kurator Matthias Claudius Hofmann über die Frobenius-Expedition 1938 und die Ausstellung im hr2-Kulturgespräch bei Alf Haubitz

Country bin pull’em. Ein gemeinsamer Blick zurück.
Weltkulturen Museum, Frankfurt, bis 31. August 2025

Eine Möglichkeit, die Co-Kuratoren der Wanjina Wungurr persönlich zu treffen, gibt es am Sonntagnachmittag (3.11.) in einer besonderen Führung durch die Ausstellung.

Sendung: hr2-kultur, 1.11.24, 7:30 Uhr