Audio "Ich profitiere von dem, was meine Mutter erkämpft hat"
Die Autorin Ulla Lenze wurde für ihre Romane bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Jürgen-Ponto-Preis für das beste Debüt 2003 und dem 'Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft'. Ihr Roman 'Der Empfänger' (2020) wurde in elf Sprachen übersetzt. Im Frühjahr 2023 hatte sie die renommierte Max-Kade-Gastprofessur am Dartmouth College (USA) inne. In diesem Jahr stand ihr Buch "Das Wohlbefinden" auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. Ulla Lenze schreibt jeweils drei bis vier Jahre an einem Roman. Jedes ihrer Bücher ist für sie eine Reise, die sie gemeinsam mit ihren Leser*innen unternimmt. Ihr letztes Buch widmet sie einem geradezu utopischem Ort: den Arbeiter-Lungenheilstätten Beelitz, die vor den Toren Berlins inmitten eines Kiefernwaldes liegt. Heute ist das ein verlassener Ort, lange Zeit diente er der Heilung von Körper und Geist. Hier siedelt Ulla Lenze eine Geschichte an, die von Spiritualität und Spiritismus handelt, von Frauenfreundschaften und -rivalitäten und die sich durch mehrere Generationen zieht. Dabei stellt sie die Frage, was braucht es eigentlich, damit wir uns "wohl befinden"?
Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 11.12.2024, 17:10 Uhr