Rebecca Horn (Archivbild von 2010)

Rebecca Horn, eine der wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart, ist mit 80 Jahren gestorben. Sie wurde mit den höchsten Preisen geehrt, hat ein facettenreiches und vielschichtiges Werk geschaffen, Skulpturen, Installationen und Performances, auch literarische Texte, Drehbücher und die Regie von Filmen und Opern.
Berühmt wurde die gebürtige Hessin durch ihre magischen Kunstmaschinen, bei denen sie Objekte wie Koffer, Geigen oder Röhren in geheimnisvolle Bewegung versetzte. Zu den bekanntesten Arbeiten gehören der "Schildkrötenseufzerbaum" und die Installation "Licht gefangen im Bauch des Wals".

1944 in Michelstadt im Odenwald geboren, hatte Horn in Hamburg und London studiert. Bis 1981 lebte und arbeitete sie überwiegend in New York, später auch in Paris. 1989 übernahm sie eine Professur an der Berliner Hochschule der Künste. Seit 2007 baute sie die frühere Fabrik ihrer Familie im Odenwald zu einem Kunstzentrum aus.

Im Gespräch mit Jörg Daur, dem Kurator für moderne und zeitgenössische Kunst am Museum Wiesbaden, erinnern wir an Leben und Werk von Rebecca Horn.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 09.09.2024, 16:10 Uhr