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Es ist ein Prachtband, das Fotobuch "Bergbauern" von Klaus Maria Einwanger. Zwischen den großformatigen, doppelseitigen Fotografien finden sich viele Zitate und einzelne Interviews, die den Betrachter mit in den Arbeitsalltag der Bauern nehmen. Im Jahreskreis erleben wir Seite an Seite mit den Familien den aufreibenden Arbeitsalltag, ihre Existenzsorgen, aber auch Glücksmomente mit Familie und Tieren. Der Fotograf Klaus Einwanger begleitete bayrische Bergbauern im Jahreslauf und dokumentiert damit eine uralte Lebens- und Arbeitswelt. Es finden sich darin Bilder, die die Idylle der Verbundenheit von Mensch und Natur zum Ausdruck bringen, es ist aber eine Welt, die durch harte Arbeit geprägt ist und die vom Verschwinden bedroht ist. Nicht nur der Klimawandel, vor allem die Agrarpolitik und der Preiskampf sind eine wachsende Herausforderungen für die uralten Kulturtechniken der Bewirtschaftung der Bergwiesen. Und - das typische Muhen, Meckern und Glockengeläut auf den grünen Bergwiesen ist mehr wie Fotoidylle. Sie ist nur möglich durch täglichen Arbeitseinsatz bei Wind und Wetter und dem familiären Zusammenhalt der Bergbauern.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 02.01.2025, 17:10 Uhr