„Ohnmacht zu erleben, ist ein scheußliches Gefühl!“ schreibt die katholische Seelsorgerin, Podcasterin und Bestseller-Autorin Melanie Wolfers. Es ist, „als ob einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Man fühlt sich wehrlos, ausgeliefert und schwach.“ Dieses Gefühl der Ohnmacht haben sehr viele erlebt in den vergangenen Krisenjahren mit Pandemie und Krieg. Wie viele Lebensträume und Zukunftspläne haben wir aufgegeben? Wie wenig hatten wir das eigene Leben in der Hand? Angst, Wut und Empörung erwächst oft daraus, aber auch Verzweiflung, Lähmung und Depression. Und es sind ja nicht nur die großen Weltkrisen, die uns ohnmächtig zurücklassen. Auch im Alltag erleben wir Hilflosigkeit, wissen wir manchmal nicht weiter, sind wir mit unserem Latein am Ende. In Beziehungen, in Stress-Situationen, im Blick auf die großen Zukunftsfragen. Wenn wir das Gefühl haben, das Leben nicht mehr kontrollieren zu können, trifft uns das an einem empfindlichen Punkt. Melanie Wolfers ist überzeugt: Wir können es lernen, besser mit Situationen umzugehen, in denen wir uns ausgeliefert fühlen. Wir können der Ohnmacht ihre Macht nehmen. In einem gerade erschienenen Buch „Nimm der Ohnmacht ihre Macht. Entdecke die Kraft, die in dir wohnt“ beschreibt die erfahrene Seelsorgerin sieben Grundhaltungen, sieben „Urkräfte“, die uns „in der Not tragen und positive Energien freisetzen“. Am Karfreitagsnachmittag ist Melanie Wolfers zu Gast in der hr2-kultur Sendung „Lebenswert. Gespräche am Feiertag“ und kommt mit den Hörerinnen und Hörern ins Gespräch über Erfahrungen von Ohnmacht und neuer Selbstwirksamkeit.
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