"Bach" - der Name hat in der Musikwelt einen guten Klang. Auch schon im späteren 18. Jahrhundert. Wer da (meistens anerkennend) von "Bach" sprach, meinte selbstverständlich den berühmten Carl Philipp Emanuel Bach, nicht den alten Johann Sebastian, und dieser weithin bekannte Bach schrieb Musik, die man mit einigem Recht als frühe "Romantik" verstehen kann. Carl Philipp Emanuel Bachs "Freye Fantasie" in fis-Moll ist im "Notenschlüssel" der Ausgangspunkt für einen Ausflug in die musikalische Welt des zweitältesten "Bach-Sohnes", wie wir abwertend zu sagen pflegen. Paul Bartholomäi versucht eine Analyse dieses scheinbar formlosen Werkes, beleuchtet Bachs sogar schriftlich niedergelegtes Konzept der "Freien Fantasie" und streift durch die Epoche der "Empfindsamkeit". Er wirft einen Blick auf ebenfalls fantasierend schweifende Kompositionen von Bachs Vater und berührt auch die Grundsatzfrage nach Absicht und Wirkung der Musik.
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