Wann hatte schon mal ein Musikstück die Gelegenheit, mit musikalischem Heldenmut den Fortbestand einer ganzen Musikrichtung zu retten? Der "Missa Papae Marcelli" wird das nachgesagt, und ihr Komponist Giovanni Pierluigi da Palestrina galt Jahrhunderte lang als "Retter der Polyphonie" in der Kirchenmusik. Was genau war da los in der katholischen Kirche des 16. Jahrhunderts? Was ist dran an der Legende, dass Palestrina mit seiner berühmten Messe die mehrstimmige Kirchenmusik gerettet habe? Und wer war eigentlich dieser Papst Marcellus? Ein Fall für den "Notenschlüssel"! Paul Bartholomäi bringt Licht in diesen historischen Fall von Kirchen-Musik-Politik.