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2017 wurde der Künstler Franz Erhard Walther mit dem Goldenen Löwen in Venedig ausgezeichnet und damit wiederentdeckt. Vor beinah 85 Jahren wurde er in Fulda geboren, 1961 flog er aus der Frankfurter Städelschule und begann dann ein Kunststudium in Düsseldorf. Hier hatten seine Kommilitonen nur Spott für seine Näharbeiten übrig. Bekannt ist Franz Erhard Walther jetzt wieder für seine Werksatz-Objekte aus Baumwolle, Nessel oder Leinen, die aktivierbare Mitmach-Kunstwerke sind. Der Werksatz "Vier Körpergewichte" zum Beispiel ist ein zum Schlauch vernähtes Tuch, das vier Menschen, die in die Hosenlöcher des Tuchs schlüpfen, mit ihren Körpern in ein Quadrat verwandeln. Die Bundeskunsthalle Bonn widmet Franz Erhard Walther zum 85. Geburtstag eine Ausstellung. In hr2-kultur sprechen wir mit der Kuratorin Susanne Kleine über die Bedeutung des Künstlers aus Fulda und warum sein Werk wiederentdeckt werden musste.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 03.04.2024, 17:10 Uhr