Die Bilder sprechen eine deutliche Sprache: Menschen erleben lange Hitze- und Trockenperioden, Starkregen und Stürme zerstören ihre Häuser. Auch in Deutschland passiert das mehr und mehr.

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"Ab 26 Grad kann es belastend werden. Ab 32 Grad sprechen wir von Hitze." | Anette Christ, Gesundheitswissenschaftlerin

Anette Christ
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Während es 1986 im Schnitt fünf sehr heiße Sommertage gab, verzeichnen die Statistiker bis zum Jahr 2022 bis zu 40 Hitzetage pro Jahr. Tendenz: steigend. Von Hitze sprechen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen übrigens ab einer Temperatur von 32 Grad an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen. Frankfurt und die Rhein-Main-Region gehören mit zu den heißesten Regionen im Land.

Hitzeperioden schaden der Gesundheit, ältere und sehr junge Menschen, Kranke und Schwangere leiden besonders darunter. Beim Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt kümmert sich die Gesundheitswissenschaftlerin Anette Christ darum, Anpassungsstrategien an den Klimawandel weiterzuentwickeln. Inzwischen gibt es die Kühle-Orte-Karte. Auf ihr sind zum Beispiel Parks, Kirchen, Museen, Schwimmbäder und Kaufhäuser verzeichnet. Außerdem existiert ein Frühwarnsystem, Flyer und Broschüren klären auf. Es gibt allerdings noch viel Luft nach oben. Neue Richtlinien für Schulen wären gut, sagt Anette Christ. Hausärztinnen und Hausärzte sollten Hitze und ihre Auswirkungen auf die Agenda nehmen. Und statt "Börse vor acht" in der ARD sollte es besser heißen "Klima vor acht".

Gastgeberin: Andrea Seeger

Musikinhalt dieser Sendung:
Lou Ree: Walk On The Wild Side
Staranglers: GoldenBrown
Dave Brubeck: Take Five

Hier finden Sie den "Doppelkopf" als Podcast.

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 01.08.2024, 12:04 Uhr.