Am 26.12.2023 wird wohl einer der ungewöhnlichsten deutschsprachigen Schriftsteller der Gegenwart 80 Jahre alt, der Mongole, Tuwa und Schamane Galsan Tschinag.

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“Auf Deutsch zu schreiben ist mein Schicksal.“ | Galsan Tschinag, Schriftsteller

Galsan Tschinag
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Anfang der vierziger Jahre wurde Tschinag als Sohn einer Nomadenfamilie geboren, die zum Volk der Tuwa gehört, einer turksprachigen Minderheit in der Mongolei. In den sechziger Jahren kam er nach Leipzig, studierte Germanistik und lernte den Schriftsteller Erwin Strittmatter kennen, der ihn zum Schreiben ermunterte.

Mit Erfolg, denn mittlerweile liegen über dreißig in deutscher Sprache verfasste Bücher von Tschinag vor. Das sind zumeist autobiografisch geprägte Romane und Erzählungen, in denen er vor allem vom Leben der Tuwa-Nomaden berichtet, die ihn als Stammesoberhaupt und Schamane verehren.Galsan Tschinag lebt und arbeitet in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar, ist aber immer wieder mit den Tuwa im Altaigebirge unterwegs.

Anlässlich seines 80.Geburtstags wiederholen wir einen Doppelkopf aus dem Jahr 2007. Gastgeber ist Thomas Plaul.

Gastgeber: Thomas Plaul

Musikinhalt dieser Sendung:
Gennadi Tumat: Khoomej and Syngyt
Lehman Engel Orchester: Summertime
Berliner Philharmoniker, Ltg. Herbert von Karajan: 5. Symphonie, 1. Satz (Ludwig van Beethoven)

Wiederholung eines Gesprächs von 2007.

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 27.12.2023, 12:04 Uhr.