Deutschland ist ein Geldwäscheparadies. Das ist ein gängiger Vorwurf, der schon lange im Raum steht. Aber wie ist es überhaupt dazu gekommen und warum geschieht immer noch zu wenig, um diesen Missstand zu korrigieren? Diese Frage stellt sich der Finanzmarktjournalist Markus Zydra.

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"Man wundert sich, wieviel legal ist." Markus Zydra, Finanzmarktjournalist

Markus Zydra
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Für ihn eine Frage umso mehr, warum der Bund sich bei derzeit klammen Kassen das Geld für die vielen Krisenhilfs-Pakete nicht dort holt, wo es illegal erwirtschaftet wurde? Bei den vielen kriminellen Organisationen, die über Immobilien, Gastronomie oder Parteispenden ihr schmutziges Geld hierzulande weißwaschen. Seine Recherchen fördern einen deprimierenden Befund zutage.

Dabei geht es aber nicht nur um Geldwäsche allein, sondern um Angriffe auf unsere Demokratie. Sie würden aber nicht bemerkt, weil Geld hierzulande als "neutral" gilt und sich keiner darüber Gedanken macht, dass dadurch Korruption und verbrecherisches Handeln genährt wird. Geld aber ist eine Waffe, sagt Markus Zydra. Und legt die Dinge offen, im hr2 -Doppelkopf.

Gastgeber: Martin Maria Schwarz

Musikinhalt dieser Sendung:
Eddie Cano, his Piano & his Orchestra: Tin Tin Deo
Michey 3d: Respire
João Pedro Pais: Mentira

Weitere Informationen

Lesetipp:

Andreas Frank, Markus Zydra: Dreckiges Geld. Wie Putins Oligarchen, die Mafia und Terroristen die westliche Demokratie angreifen /Piper Verlag

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Wiederholung eines Gesprächs vom Januar 2023.

Hier finden Sie den "Doppelkopf" als Podcast.

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 26.07.2024, 12:04 Uhr.