Für den Künstler Max Brück sind Erinnerungen das Material, mit dem er arbeitet. Aufgewachsen in einem kleinen Dorf bei Gießen erfuhr er früh das "Anderssein", konnte sich nicht in die Strukturen von Freiwilliger Feuerwehr oder Kerbe-Gesellschaft einfinden.

Die Werkbank seines Vaters wurde zum ersten Ort des kreativen Schaffens, das ihn zum Kunststudium nach Offenbach zur Hochschule für Gestaltung führte. Seither beschäftigt er sich mit den Themen (deutscher) Vergangenheit und Identität. Künstlerische Auslandsaufenthalte führten ihn aber auch in die Kohleabbaugebiete in Polen. Max Brück beschäftigt sich in seiner Kunst mit dem Altem und Gebrauchtem als Träger von Erinnerung, baut alte Orte ab und in Ausstellungen wieder auf, recherchiert Stadtgeschichte und lässt sie lebendig werden. Im Doppelkopf spricht er auch darüber, wie er als Künstler eigentlich lebt, sich selbst organisiert und Geld verdient.

Gastgeberin: Stefanie Blumenbecker

Musikinhalt dieser Sendung:
Team Scheisse: FA
Bronski Beat: Small Town Boy
Bajm: Jezioro szczęścia
Zugezogen Maskulin: Steine und Draht

Wiederholung eines Gesprächs vom Juli 2024.

Hier finden Sie den "Doppelkopf" als Podcast.

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 21.10.2024, 12:04 Uhr.