"Musik aus vergangenen Jahrhunderten kann in erster Linie Trost sein", sagt Ruth Zetzsche, Altistin aus Frankfurt am Main. Mit ihrem Ensemble "Septemberblau" bringt die Gesangs- und Musiklehrerin Projekte aus Musik, Text und Theater auf die Bühne. Darunter eins, dass Kindern die Welt der Oper näherbringt und eins, das 35 Jahre nach dem Mauerfall zeigt: ob man in der BRD aufgewachsen ist oder in der DDR, so wie sie selbst.

Audiobeitrag

Podcast

"Es ist wichtig, dass wir uns als Gesellschaft hinterfragen, wie wir miteinander umgehen." | Ruth Zetzsche, Sängerin

 Ruth Zetzsche
Ende des Audiobeitrags

Mit einem Opernsänger als Vater hatte Ruth Zetzsche schon von klein auf Arien im Ohr, damals in Leipzig, wo sie geboren wurde und in Gera und Chemnitz, wo sie aufgewachsen ist. Kurz nach dem Mauerfall kam sie als eine der wenigen ostdeutschen Studentinnen ihres Jahrgangs nach Frankfurt an die Uni.

Ruth Zetzsche tritt als Altistin in Konzerten auf, sie unterrichtet Gesang, Stimmbildung und Flöte und arbeitet als Musiklehrerin an einer Frankfurter Grundschule, wo sie neben einem Schulchor auch einen Eltern-Lehrer-Chor leitet.

Im hr-2 Doppelkopf spricht sie darüber, warum ihr die klassische Musik, das Singen an sich und auch die politischen Botschaften ihrer Bühnenprojekte so am Herzen liegen.

Gastgeberin: Corinna Tertel

Wiederholung eines Gesprächs vom August 2024.

Hier finden Sie den "Doppelkopf" als Podcast.

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 17.10.2024, 12:04 Uhr.