Meshell Ndegeocello spielt kein Cello. Ihr Hauptinstrument ist der elektrische Bass, aber das ist auch nur eines von vielen Instrumenten, die sie beherrscht. Multiinstrumentalistin nennt man das weitläufig.

Und Meshell singt mit einer wunderbar warmen, eher im Alt anzusetzenden Stimme. Es ist 30 Jahre her, da hat sie ihr Debüt veröffentlicht, dennoch, in Deutschland kennen sie nur Wenige und dass, obwohl sie hier geboren ist. In ihrer Heimat, den USA, sieht es ganz anders aus. Für ihre Arbeit ist sie schon GRAMMY prämiert und in der Szene ist sie eine über all die Jahre angesagte Musikerin und Produzentin. Und jetzt kommt die Adelung für sie: ihr neues Album "The Omnichord Real Book" erscheint beim Label Blue Notes. Ndegeocello erinnert sich noch, wie sie als Kind zuhause die Plattensammlung der Eltern durchstöberte und immer begeistert war, wenn sie das Logo des legendären Jazz-Labels entdeckte. Man könnte sagen, sie ist angekommen.

Musikalisch ist das, was Meshell Ndegeocello macht aber nicht ganz eindeutig zuzuordnen. Auf ihren neuen Album ist die Orientierung in Richtung Jazz spürbar, aber es ist keinesfalls "klassischer" Jazz, der zwischen Melodieteil und Improvisation über dieselben Akkorde wechselt. Ihre Musik muss man für sich entdecken, die Feinheiten heraushören, die man vielleicht beim ersten Hören einfach nicht mitbekommen hat. Es kann groovig sein, aber auch sehr balladesk - mit viel Raum für eine besondere Art von Improvisation.

Aber, entdecken Sie es selbst in dieser Ausgabe der Hörbar in hr2-kultur!

Download

Download

Playlist Hörbar 27.6.23 | Die Plattensammlung der Eltern & mehr Musik grenzenlos

Ende des Downloads

Die "Hörbar"-Sendungen der vergangen Woche können Sie hier nachhören.

Weitere Informationen

Sendung: hr2-kultur, "Hörbar", 27.06.2023, 19:04 Uhr.

Ende der weiteren Informationen