Hörbar
Tamala: Griots aus Senegal und Belgien & mehr Musik grenzenlos
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Diboli ist eine Grenzstadt zwischen Senegal und Mali. Aus Diboli stammen die Vorfahren von Mola Sylla, einem Wanderer zwischen afrikanischen und westlichen Musikwelten. Und so heißt auch das neue, wunderbar feinsinnige Album seiner Weltmusikgruppe Tamala.
Auf ihrem dritten Album "Diboli" ist die Band zum Quartett angewachsen – mit dem Kora-Spieler Bao Sissoko, dem Sänger und Perkussionisten Mola Sylla, dem Geiger Wouter Vandenabeele und, neu, dem Gitarristen und Harmonikaspieler Olivier Vander Bauwede.
In der Fusion ihrer Musik suchen und finden sie gemeinsame Wurzeln, erklärt der klassisch ausgebildete Vandenabeele: "Die mittelalterlichen Troubadoure waren nichts anderes als die heutigen Griot-Liedermacher in Westafrika", sagt er. Nämlich berufsmäßige Sänger, Dichter, Musiker und Chronisten.
Diese Tradition sieht sein Kollege Sissoko in Tamala (senegalesisch für "Reisende") verkörpert: "Unsere Aufgabe ist es, Geschichten über die Menschen zu erzählen und Erfahrungen weiterzugeben." Das tun Tamala - mit einer subtilen Note der Melancholie.
Weitere Gäste an der Hörbar sind heute Yann Tiersen, Shantel, Y’akoto, Hattler und Yael Naïm.
Die "Hörbar"-Sendungen der vergangenen Wochen können Sie hier nachhören.
Sendung: hr2-kultur, "Hörbar", 30.12.2024, 19:04 Uhr.
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