Ein Mann schreibt einen Dankesbrief. Eine Frau antwortet. So beginnt es. "Lélé" ist der erfundene Briefwechsel zwischen zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein, und auch nicht leben könnten.

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Ein älterer Witwer bedankt sich für das Ergebnis einer Internetbestellung – ein maßgefertigtes Hundehalsband mit aufgesticktem Namen, "Oskarla". Eher überraschend antwortet jene, welche diese Arbeit verantwortet – die Inhaftierte einer Justizvollzugsanstalt. Das Hundehalsband gehört zum Warenangebot der Internetseite "Mit Haftung". Aus dem zunächst formellen Dialog wird bald mehr, der Austausch zweier sehr eigenwilliger Charaktere, die weder ihre beiderseitige Verlorenheit noch ihre jeweilige Gefangenschaft thematisieren … aber doch immer spüren lassen. Und die sich viel zu geben haben, bis es nichts mehr zu verlieren gibt.

"Lélé" wurde den Bühnen- und Filmstars Matthias Habich und Julia Jäger wortwörtlich auf den Leib geschneidert. Beide haben ihrerseits mehrfach Geschichte geschrieben, mit Klassikern wie Fritz Umgelters "Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherr von der Trenck" oder Detlev Bucks "Karniggels" an Bühnen von Wien bis Leipzig, mit Oscars für "Nirgendwo in Afrika" und "Spielzeugland" und einmal sogar gemeinsam in dem Fernsehepos "Klemperer – Ein Leben in Deutschland".

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Bild © Imago / Sven Simon| zur Audio-Einzelseite
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Mit: Matthias Habich und Julia Jäger

Regie: Leonhard Koppelmann

Produktion: Im Auftrag des hr 2025 | ca. 89 Min.

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Sathyan Ramesh,

1968 in Westberlin geboren, aufgewachsen in Köln. Arbeitet zunächst als freier Journalist und freier Lektor. Seit 1996 erfolgreich als Drehbuchautor ("Tatort", "Türkisch für Anfänger") und Regisseur tätig.

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Sendung: hr2-kultur, "Hörspiel", 30.03.2025, 14:04 Uhr.

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