Das Festival mit internationalen und lokalen Acts der Globalen Musikszene wartet u.a. mit Bosniens Sevdah-Star Božo Vrećo und dem argentinischen Tablao de Tango auf. Ein Ausblick von Antje Hollunder.

Um ein Zeichen gegen den zunehmenden Rassismus in Bonn zu setzen und wieder mehr Musikkulturen aus aller Welt in der ehemaligen Bundeshauptstadt erlebbar zu machen, bringt das "Over The Border Festival" seit inzwischen knapp zehn Jahren in jedem Frühling Musiker*innen verschiedenster Herkunft in die historische Stadt am Rhein. Zur diesjährigen Ausgabe des "Over The Border Festivals" treten über drei Monate verteilt wieder zahlreiche Formationen auf, die für ihre Konzerte in Bonn nicht nur die Grenze nach Deutschland überschreiten, sondern auch musikalische Grenzen.

Diesmal bringt die franko-algerische Sängerin und Cellistin Nesrine Elemente der arabischen Musik mit westlicher Klassik zusammen. Das argentinische Trio Tablao de Tango bewegt sich zwischen dem Nationalgenre seiner Heimat gelegentlich Richtung Blues und auch Božo Vrećo verwebt die traditionelle Sevdah-Musik seiner Heimat Bosnien mit anderen Musikstilen. Die Musiktradition Westafrikas und Jazz ist bei dem Projekt GrioToubaB zu hören, in dem der Kölner Pianist Mike Herting auf Mitglieder der senegalesischen Griot-Familie Seck trifft. Jupiter & Okwess aus der Demokratischen Republik Kongo verbinden die Rhythmen des Kongo mit Rock und Funk.

Akkordeonist*innen aus Spanien, Schottland, Österreich, Sardinien und den Niederlanden präsentieren im Rahmen der "Akkordeonale" ihre landestypische Musik aber kreuzen ihre Musiktraditionen auch miteinander. Einen Vorgeschmack auf die Musik dieser und weiterer Acts vom "Over The Border Festival" 2025 gibt es in dieser Ausgabe von Open World.

Am Mikrofon: Antje Hollunder.

Eine Sendung von WDR 3

Sendung: hr2-kultur, "Open World", 18.03.2025, 22:03 Uhr

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