Um den erdrückenden Nachrichten etwas entgegen zu setzen, stellt sich die französische Sängerin und Songautorin Françoiz Breut vor, in einem Baumstamm zu sitzen und das Mikroleben dort zu beobachten: Würmer, Flechten, Blätter oder auch Elfen.

Um den erdrückenden Nachrichten und Erfahrungen der letzten Zeit – von der Pandemie über Gewalt und Ungerechtigkeit weltweit bis zur globalen Erwärmung und den Kriegen in Nahost und der Ukraine – etwas entgegen zu setzen, hat sich die französische Sängerin, Illustratorin, Bildhauerin und Songautorin Françoiz Breut mit dem beschäftigt, was es noch an Schönem und Lebenden gibt und ihren Blick instinktiv auf die Natur gerichtet.

Wie mit einer Lupe hat sie all die kleinen Dinge im Wald inspiziert und dann daraus Texte und Stories gemacht, die so märchenhaft-schräg sind, wie die Filme von Tim Burton. Auf dem Album "Vif !" singt Breut vom Leben unter der Erde, von Bäumen, die den Asphalt sprengen, von Elfensichtungen oder von der Vorstellung in einem Baumstamm zu sitzen und das Mikroleben dort zu beobachten. Mit ihrer schönen schwebenden Stimme und dezent kosmischen Sounds zeigt Breut einmal mehr, dass sie eine der interessantesten Persönlichkeiten im französischen Chanson ist.

Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause

Eine Sendung von WDR 3

Sendung: hr2-kultur, "Open World", 22.10.2024, 22:03 Uhr