Hafenstädte sind offen für Einflüsse aus allen Windrichtungen – das spiegelt sich auch in der Musik und den Texten der Band Zoufris Maracas aus Sète und des Musikers und Songwriters Beppe Gambetta aus Genua.

Zoufris Maracas: Da steckt schon im Bandnamen, was die Musiker und ihre Songs ausmacht: Zoufris nannte man in den 40er und 50er Jahren in Frankreich die algerischen Migranten, die ihren Lohn nach Hause geschickt haben und die Maracas, diese lateinamerikanischen Rumbarasseln, stehen für die Rhythmen, die in ihrer Musik eine große Rolle spielen. Das französische Chanson ist die Basis von der aus die Band aus Sète nach allen musikalischen Himmelsrichtungen agiert und gesellschaftskritische, politische Texte mit gut gelaunten Grooves kombiniert. Der virtuose Gitarrist, Songwriter und cantautore Beppe Gambetta aus Genua weiß um die Geschichte seiner Stadt, die einer der großen italienischen Migrationshäfen war. In seinen Liedern spricht er von den großen Themen der Gegenwart wie Flucht und Krieg, aber er singt auch vom Recht zu Träumen.

Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause

Eine Sendung von WDR 3

Sendung: hr2-kultur, "Open World", 14.01.2025, 22:03 Uhr