"Auftakt" - so heißt eine Konzertreihe, bei der sich Künstlerinnen und Künstler beim hr-Sinfonieorchester vorstellen, die noch in den Startlöchern ihrer Karrieren stehen. Und so ist erstmals der kroatische Dirigent Ivan Repušić im hr-Sendesaal zu Gast, der momentan Chefdirigent beim Münchner Rundfunkorchester und bei der Staatskapelle Weimar ist und 2025 Generalmusikdirektor an der Oper Leipzig wird.

Sitkovetsky Trio:
Alexander Sitkovetsky, Violine
Isang Enders, Violoncello
Wu Qian, Klavier

Leitung: Ivan Repušić

Dora Pejačević: Ouvertüre d-Moll op. 49
Ludwig van Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56
Antonín Dvořák: 8. Sinfonie G-Dur op. 88

(Aufnahme vom 27. September aus dem hr-Sendesaal in Frankfurt)

Die Ouvertüre zum Auftakt-Konzert stammt von einer Gräfin: Dora Pejačević wurde 1885 zwar in Ungarn geboren, ist dann aber in Kroatien aufgewachsen und hat schließlich in München gelebt, wo sie 1923 starb. Vor allem in Kroatien wird Pejačević gefeiert, seit vergangenem Jahr - in dem ihres 100. Todestages gedacht wurde - steht sie häufiger auch in Deutschland auf den Konzertprogrammen. Ivan Repušić zollt seiner Landsfrau einmal mehr Tribut.

Dazu hat er sich Beethovens spritzig-galantes Tripelkonzert ausgesucht. Hier braucht es SolistInnen, die gut aufeinander eingespielt sind. Darum holt sich das hr-Sinfonieorchester Unterstützung vom Sitkovetsky Trio, das der Geiger Alexander Sitkovetsky 2007 gegründet hat. Momentan spielt das Ensemble alle Triowerke von Beethoven für CD ein. Höhepunkt des Konzerts ist dann Dvořáks 8. Sinfonie, in der sich der Tscheche von seinem Vorbild Johannes Brahms löst und musikalisch eigene Wege einschlägt.