Fazıl Say kammermusikalisch. Mit Musiker*innen des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt huldigt der türkische Ausnahme-Künstler einer sportlichen Extremleistung, widmet sich menschlichen Trennungs-Fragen und schildert humorvoll alltägliche anatolische Dorfszenen.

Fazıl Say, Klavier
Nombulelo Yende, Sopran
Maximilian Junghanns, Violine
Ulrich Horn, Violoncello

Say: Space Jump op. 46 für Violine, Violoncello und Klavier
Mozart: Fantasie d-Moll KV 397 für Klavier
Say: Streichquartett op. 29 ("Divorce")
Say: Alevi Dedeler raki masasinda op. 35 für Bläserquintett
Mozart: Klaviersonate A-Dur KV 331 ("Alla Turca")
Mozart/Say: Konzertarie "Ch'io mi scordi di te?" KV 505 - Bearbeitung für Sopran und Klavierquintett

(Aufnahme vom 10. Dezember 2023 aus dem hr-Sendesaal in Frankfurt)

Was haben Fazıl Say und der Extremsportler Felix Baumgartner gemein? "Space Jump", ein Rekordsprung aus der Stratosphäre. Baumgartner schaffte ihn 2012 - was Fazıl Say nachhaltig beeindruckt hat. In seinem Klaviertrio lässt er die Sprungphase vom Start bis zur sicheren Landung auf der Erde Revue passieren. Persönliche Erfahrungen hat er 2010 auch in seinem "Streichquartett" verarbeitet, das vom Scheitern einer Beziehung erzählt.

Auch als Solist ist Fazıl Say selbstredend zu erleben - und das mit seiner besonderen Spezialität: der Musik Mozarts. Neben einer Sonate und einer Fantasie bringt er auch seine Bearbeitung der Konzertarie "Ch'io mi scordi di te?" KV 505 mit - für Klavierquintett und Sopran. Den Solopart übernimmt die Südafrikanerin Nombulelo Yende, die - wie ihre international gefeierte Schwester Pretty Yende - auf den Bühnen Kapstadts die ersten Opernerfahrungen sammelte. Bis vor kurzem war sie Mitglied des Opernstudios der Oper Frankfurt.

Sendung: hr2-kultur, "Mittagskonzert", 29.10.2024, 13:04 Uhr.