Viermal Smetana zum Jubiläum: Denn am 2. März hätte der tschechische "Nationalkomponist" seinen 200. Geburtstag gefeiert. Das Hába Quartett gratulierte einen Tag später beim Kammerkonzert im hr-Sendesaal.

Hába Quartett:
Sha Katsouris, Violine
Artur Podlesniy, Violine
Peter Zelienka, Viola
Arnold Ilg, Violoncello

Smetana: "Aus der Heimat" - Zwei Duos für Violine und Klavier
Smetana: 1. Streichquartett e-Moll "Aus meinem Leben"
Smetana: 2. Streichquartett d-Moll
Smetana: Die Moldau - Fassung für Klavierquintett

(Aufnahme vom 3. März 2024 aus dem hr-Sendesaal)

Bereits 1946 wurde das Hába Quartett von dem Geiger Dusan Pandula in Prag gegründet. Mit dem Namensgeber Alois Hába, einem wichtigen Komponisten der mikrotonalen Musik, bestand eine herzliche Freundschaft. 1968, nach der Übersiedlung Dusan Pandulas nach Deutschland, löste sich das Quartett auf - um 1984 von ihm und seinem Schüler Peter Zelienka in Frankfurt wieder neu gegründet zu werden.

Zelienka ist seit 1993 wiederum Mitglied im hr-Sinfonieorchester. Und so hat er sich drei Kolleginnen und Kollegen mit ins Quartett geholt. Smetanas Klangsprache hat das Ensemble sozusagen im Blut - seine Werke sind erfüllt von böhmischer Melodiefreude, von heimischen Tänzen und Romantik. Von zwei von der Schönheit der heimischen Landschaft und der unverfälschten Musikalität ihrer Bewohner kündenden Violin-Duos führt der Bogen dabei über die mitreißenden beiden Streichquartette Smetanas bis hin zu einer Klavierquintett-Adaption seiner wohl berühmtesten Komposition: "Die Moldau".

Sendung: hr2-kultur, "Mittagskonzert", 10.12.2024, 13:04 Uhr.