"Im Rausch geboren": So war ein Kammerkonzert mit Mitgliedern des hr-Sinfonieorchesters übertitelt. Denn im wahren Schaffensrausch entstanden sind die Werke von Anton Webern, Mieczysław Weinberg und Robert Schumann.

Nadine Blumenstein, Violine
Ulrike Mäding-Lemmerich, Violine
Steffen Weise, Viola
Christiane Steppan, Violoncello
Nami Ejiri, Klavier

Anton Webern: Klavierquintett C-Dur op. posth.
Mieczysław Weinberg: Streichquartett C-Dur op. 59
Robert Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44

(Aufnahme vom 12. Mai 2024 aus dem hr-Sendesaal)

Dabei atmet Weberns 1907 entstandenes Klavierquintett noch den Geist von Brahms, gleichzeitig strebt er aber bereits nach neuen Klängen. Die Kammermusik des Polen Mieczysław Weinberg, der 1939 vor den Nazis nach Russland floh und von seinem Lehrer und Freund Dmitri Schostakowitsch gefördert wurde, wird gerade erst wiederentdeckt. Und das lohnt sich!

Schumanns Klavierquintett von 1842 zählt dagegen bereits zu den populärsten Kammermusikwerken in der Klassikszene - und ist Ergebnis einer äußerst produktiven Schaffensphase, in der er sich von reinen Klavierkompositionen wegbewegte und den Gattungen Kunstlied, Sinfonie und Kammermusik zuwandte.

Sendung: hr2-kultur, "Mittagskonzert", 25.02.2025, 13:04 Uhr.