Was Sie schon immer über die Posaune wissen wollten, erzählt Solo-Posaunist Norwin Hahn - im Konzert des Dänen Launy Grøndahl. Dazu gesellen sich Griegs "Peer Gynt" - und der melodienreiche Antonìn Dvorak.

Norwin Hahn, Posaune
Leitung: Vassilis Christopoulos

Grieg: 1. Peer Gynt-Suite
Launy Grøndahl: Posaunenkonzert
Dvořák: 5. Sinfonie F-Dur op. 76

(Aufnahme vom 5. Dezember 2024 aus dem hr-Sendesaal)

Grieg hat 1875 eine Schauspielmusik zu Ibsens dramatischem Gedicht über den zwielichtigen Glücksritter Peer Gynt geschrieben - im Auftrag des Autors, der sich hier wiederum von norwegischen Märchen inspirieren ließ. Nach der Uraufführung des Theaterstücks hat Grieg aus seiner Musik zwei Orchestersuiten zusammengestellt. Die erste Suite entstand in Leipzig und wurde am 1. November 1888 im Leipziger Gewandhaus uraufgeführt.

Griegs fein gezeichnete Klangbilder begegnen neoklassizistischer Posaunen-Virtuosität aus Dänemark. Denn obwohl der Däne Launy Grøndahl auch Lieder, Klavier- und Kammermusik geschaffen hat, ist er vor allem durch sein Posaunenkonzert von 1924 bekannt geworden. Es gehört zum Standardrepertoire - und scheint wie gemacht für Norwin Hahn, der seit 2017 Solo-Posaunist des hr-Sinfonieorchesters ist. Auf die nordische Klangwelt treffen zu guter Letzt noch Klänge aus Tschechien: Antonín Dvořáks 5. Sinfonie ist im Sommer 1875 in ländlich-ruhiger Umgebung entstanden - auf seinem Landsitz in Vysoká u Příbramě - und wird vermutlich deshalb auch gern "Dvořáks Pastorale" genannt.

Sendung: hr2-kultur, "Mittagskonzert", 22.04.2025, 13:04 Uhr

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