Die Cellistin Anastasia Kobekina war Fokus-Künstlerin des Rheingau Musik Festivals 2024. Gemeinsam mit Omar Massa und Julien Quentin begibt sie sich in diesem Konzert auf eine musikalische Erkundungsreise durch das Land des Tango. Die Reise führt vom traditionellen Tango über Astor Piazzollas polyphonen, mit Jazz-Harmonik verknüpften "Tango Nuevo" bis hin zu Visionen des Tangos der Zukunft.

Anastasia Kobekina, Violoncello
Omar Massa, Bandoneon und Komponist
Julien Quentin, Klavier

Omar Massa:
Canto del Payún Matrú
Buenos Aires Ritual
Buenos Aires Vocalise
Tango Legacy
Buenos Aires Resonances

Astor Piazzolla:
Le Grand Tango
Milonga del Ángel, aus: Suite del Ángel
Oblivion
Libertango

Maurice Ravel: Vocalise-étude en forme de habanera
Manuel de Falla: Danse espagnol aus "La vida breve"
Gaspar Cassadó: Suite für Violoncello solo

(Aufnahme vom 15. August 2024 aus dem Fürst-von-Metternich-Saal auf Schloss Johannisberg)

"Für den Tango der Zukunft - nicht für den Tango der Vergangenheit" arbeitet nach eigenem Bekunden Omar Massa. Der argentinische Komponist und Bandoneonist tritt in die Fußstapfen Astor Piazzollas, indem er dessen Kompositionstraditionen weiterführt und sich in Meisterkursen für die Verbreitung des Bandoneons einsetzt . Tango ist für Massa nicht nur eine Ausdrucksform, sondern ein Lebensstil, der den Kontrast zwischen den Polen des Lebens aufzeigt. Tango kann sehr lyrisch und ausdrucksstark sein, aber ebenso äußerst markant und akzentuiert. Omar Massas zeitgenössische Tango-Kompositionen sind voller kontrastierender Elemente.

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 05.01.2025, 20:03 Uhr.