Letztes Jahr gab das junge Barock-Ensemble "Le Consort" sein Debüt beim Rheingau Musik Festival, mit Musik aus dem venezianischen Umkreis. Diesen Sommer sind die Musiker wieder zu Gast und widmen sich nun englischer Musik des 17. und 18. Jahrhunderts.

Le Consort:
Théotime Langlois de Swarte, Violine
Sophie de Bardonnèche, Violine
Hanna Salzenstein, Violoncello
Justin Taylor, Cembalo

  • Nicola Matteis: Maniera italiana
  • Philarmonica: Sonata Quinta en do min (Andante spirito, Largo, Allegro) aus "Divertimenti da Camera a due violini Violoncello o Cembalo"
  • Nicola Matteis: Diverse Bizarrie sopra la Vecchia Sarabanda o pur Ciaccona
  • Philarmonica: Sonata Terza en sol min (Largo, Vivace, Lento, Tempo giusto) aus "Parte Prima: Sonate a due violini col violoncello obligato e violone o cimbalo"
  • Henry Purcell: Sonata en sol mineur aus "Ten Sonata’s in Four Parts" Z. 807
  • Nicola Matteis: Andante Malinconico, Untitled and divisions, Corrente, Adagio, Fancy called hold the tongue
  • Henry Purcell: Trumpet Tune / Queen's Dolour / Two ine one upon a ground, Z627/16
  • Nicola Matteis: Adagio, Sarabanda Amorosa, Gavotta, Scaramuccia
  • Henry Purcell: Ground en ré mineur Z. D221
  • Nicola Matteis: Preludio, Andamento, Borre
  • Henry Purcell: Here the Deities approve
  • Philarmonica: Sonata Sesta en Sol M (Largo staccato, Con spirito, Lento, Vivace)
  • Nicola Matteis: Sonata by Nicolla Mathise

(Aufnahme vom 8. August aus der Pfarrkirche St. Martinus in Hattersheim)

Angetrieben von großer Neugier und immer auf der Suche nach unbekannten oder selten zu hörenden Komponisten hat "Le Consort" musikalische Perlen im Gepäck. Neben Kompositionen von Henry Purcell sind auch Werke des Neapolitaners Nicola Matteis zu hören, der zu Beginn der 1670er Jahre in England zum Star avancierte. Außerdem stehen Werke der geheimnisvollen Barock-Komponistin "Mrs Philarmonica" auf dem Programm. Bis heute ist es ein Rätsel, wer sich hinter diesem Pseudonym verbirgt: War es eine komponierende Frau, der es zur damaligen Zeit verboten wurde, musikalisch-kreativ tätig zu werden? Oder steckt der Verleger selbst dahinter, der ihre Werke im Jahr 1715 erstmals veröffentlichte?

Anschließend:
Reicha: Sinfonia concertante für Flöte, Violine und Orchester G-Dur (Alexis Kossenko / Chouchane Siranossian / Gli Angeli Genève)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 20.10.2024, 20:03 Uhr.