Die Komponistin Georgia Koumará liebt große Dichten, hohes Tempo, harte Beats und Drumsets. Bis an die Grenze des Machbaren setzt sie in ihrer Musik auf extreme Virtuosität.

Vorgestellt von Rainer Nonnenmann

Von den Interpretinnen und Interpreten ihrer Stücke verlangt Georgia Koumará, dass sie diese idealerweise vollumfänglich verkörpern. Möglicherweise spiegeln sich darin zentrale Triebfedern des kapitalistischen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems: Effizienz, Leistung, Produktivität, Multitasking, Ausdauer, Fitness, Selbstoptimierung. Wichtige Anregungen erhielt die 1991 in Thessaloniki geborene, seit Studienzeiten in Köln lebende Georgia Koumará durch eigenes Improvisieren sowie durch das Schaffen unterschiedlicher Komponisten wie Iannis Xenakis, Anestis Logothetis, Brian Ferneyhough und Gérard Grisey.

Sendung: hr2-kultur, "Neue Musik", 27.04.2023, 21:30 Uhr.