Mit einem Rückblick auf die Barock+-Konzerte mit Richard Egarr. Dazu Musik von Beethoven, Brahms und Nielsen.

Barock+ mit Richard Egarr

Richard Egarr Bild © hr/Marco Borggreve

Der britische Dirigent Richard Egarr war am 17. und 18. November in der Reihe Barock plus beim hr-Sinfonieorchester zu Gast mit einem Programm, das ins Hamburg des 18. Jahrhunderts führte.

„Hamburger Styl“ – so war das Programm überschrieben. Georg Philipp Telemann und Carl Philipp Emanuel Bach waren die beiden großen musikalischen Meister im Hamburg des 18. Jahrhunderts. 1768 hatte Carl Philipp Emanuel Bach das Amt des Musikdirektors der fünf städtischen Hauptkirchen in Hamburg von seinem verstorbenen Taufpaten Georg Philipp Telemann übernommen, und er hat die Hansestadt mit einer Reihe von „Hamburger Sinfonien“ überrascht: Seine Musik war impulsiv und modern und entsprach ganz dem Lebensgefühl des aufkommenden „Sturm und Drang“.

Zwei der Hamburger Sinfonien von Carl Philipp Emanuel Bach wurden gespielt, außerdem zwei Instrumentalkonzerte von Georg Philipp Telemann. Sebastian Wittiber, Soloflötist im hr-Sinfonieorcherster spielte ein Flötenkonzert Telemannn und Liisa Randalu, die neue Solobratschistin, das einzige Bratschenkonzert, das Telemann geschrieben hat. Ergänzt wurde das Programm durch die erste Sinfonie von Joseph Haydn, die so gut wie nie aufgeführt wird.

Christiane Hillebrand hat mit Solobratschistin Liisa Randalu, Soloflötist Sebastian Wittiber und Konzertmeister Ulrich Edelmann gesprochen.

Die Musiken

Yudakov Choresmischer Festumzug (Aziz Shokhakimov)
Beethoven Auszüge aus dem Ballett "Die Geschöpfe des Prometheus" op. 43 (Hugh Wolff)
Brahms Schicksalslied op. 54 (Collegium Vocale Gent / Philippe Herreweghe)
Nielsen 2. Sinfonie op. 16 "Die vier Temperamente" (Paavo Järvi)
Martucci Notturno op. 70 Nr. 1 (Gilbert Varga)

Sendung: hr2-kultur, "Treffpunkt hr-Sinfonieorchester", 26.11.2022, 10:04 Uhr.