Martina Hefter, Maren Kames, Clemens Meyer, Ronya Othmann, Markus Thielemann, Iris Wolff – das sind die Finalist*innen für den Deutschen Buchpreis 2024. Laut Jurysprecherin Natascha Freundel erkunden ihre Romane "auf neue Weise Licht und Dunkel unserer jüngeren Geschichte" und sind dabei "große literarische Abenteuer".

Die Autor*innen stellen sich mit Lesungen und Gesprächen im Schauspiel Frankfurt vor, es moderieren Sandra Kegel (F.A.Z.), Alf Mentzer (hr) und Christoph Schröder (freier Kritiker). Eine gemeinsame Veranstaltung von Literaturhaus und Kulturamt Frankfurt. hr2-kultur präsentiert den Shortlistabend als Medienpartner.

11.10.2024: Markus Thielemann, Von Norden rollt ein Donner, (Verlag C.H.Beck, Juli 2024)

Der Wolf ist zurück in der Lüneburger Heide. Und während Jannes - wie schon sein Vater und sein Großvater - täglich seine Schafe über die Heideflächen treibt, kochen die Emotionen im Dorf hoch. Kann Heimatschutz Gewalt rechtfertigen? Wo es vordergründig um Wolfspolitik geht, stößt er bald auf Hass, völkische Ideologie - und auf ein tiefes Schweigen. "Von Norden rollt ein Donner" ist eine Spurensuche in der westdeutschen Provinz, die Geschichte eines brüchigen "urdeutschen" Idylls.

Markus Thielemann, geboren 1992, lebt in Hannover. Er studierte Geografie und Philosophie in Osnabrück, anschließend Literarisches Schreiben in Hildesheim. "Von Norden rollt ein Donner" ist sein zweiter Roman.

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Sendung: hr2-kultur, "Lesung", 11.10.2024, 9:30 - 10:00 Uhr.