Martina Hefter, Maren Kames, Clemens Meyer, Ronya Othmann, Markus Thielemann, Iris Wolff – das sind die Finalist*innen für den Deutschen Buchpreis 2024. Laut Jurysprecherin Natascha Freundel erkunden ihre Romane "auf neue Weise Licht und Dunkel unserer jüngeren Geschichte" und sind dabei "große literarische Abenteuer".

Die Autor*innen stellen sich mit Lesungen und Gesprächen im Schauspiel Frankfurt vor, es moderieren Sandra Kegel (F.A.Z.), Alf Mentzer (hr) und Christoph Schröder (freier Kritiker). Eine gemeinsame Veranstaltung von Literaturhaus und Kulturamt Frankfurt. hr2-kultur präsentiert den Shortlistabend als Medienpartner.

9.10.2024: Clemens Meyer, Die Projektoren (S. Fischer Verlag, August 2024)

Im Velebit-Gebirge erlebt ein ehemaliger Partisan die abenteuerlichen Dreharbeiten der Winnetou-Filme. Jahrzehnte später finden an genau diesen Orten die brutalen Kämpfe der Jugoslawienkriege statt – mittendrin eine Gruppe junger Rechtsradikaler aus Dortmund, die die Sinnlosigkeit ihrer Ideologie erleben muss. Clemens Meyer hat ein gewichtiges Werk über die Gewaltgeschichte Jugoslawiens vom Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart verfasst.

Clemens Meyer wurde 1977 in Halle/Saale geboren. 2006 erschien sein Debütroman "Als wir träumten", es folgten u.a. "Die Nacht, die Lichter. Stories", der Roman "Im Stein" (2013) und die Frankfurter Poetikvorlesungen "Der Untergang der Äkschn GmbH". Für sein Werk erhielt Clemens Meyer schon zahlreiche Preise, darunter den Preis der Leipziger Buchmesse, den Rheingau Literaturpreis, den Berger Stadtschreiberpreis und 2013 stand er mit "Im Stein" bereits auf der Shortlist Deutscher Buchpreis. Der Autor lebt in Leipzig.

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Sendung: hr2-kultur, "Lesung", 09.10.2024, 9:30 - 10:00 Uhr.