Ein anregender Literaturabend mit Roberto Saviano, Anne Applebaum, der Gewinnerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2024, Frank Schätzing, Meron Mendel & Saba-Nur Cheema, Mithu Sanyal und anderen. Moderiert wird die Gala von Thea Dorn und Denis Scheck.

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Die US-amerikanische Historikerin, Autorin und Journalistin Anne Elizabeth Applebaum zählt zu den wichtigsten Analytiker*innen autokratischer Herrschaftssysteme. Sie gilt als große Expertin der osteuropäischen Geschichte und hat schon früh vor einer möglichen gewaltvollen Expansionspolitik Wladimir Putins gewarnt. Für ihre Bücher wie "Der Gulag (2003)", "Der Eiserne Vorhang" (2012), "Roter Hunger" (2019) und die "Die Verlockung des Autoritären" (2021), in denen sie den Mechanismen autoritärer Machtsicherung nachspürt, hat sie international große Aufmerksamkeit erhalten und wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Pulitzer-Preis 2004 und zuletzt mit dem Carl-von-Ossietzky-Preis 2024. Geboren am 25. Juli 1964 in Washington D. C. als Kind jüdischer Eltern, studiert Anne Applebaum zunächst an der Yale University Russische Geschichte und Literatur, bevor sie in London und Oxford ihren Schwerpunkt auf Internationale Beziehungen setzt. 1988 beginnt sie ihre journalistische Karriere als Auslandskorrespondentin in Polen für die britische Zeitschrift »The Economist«, für die sie vor Ort auch über den Fall der Berliner Mauer berichten kann. Anschließend arbeitet sie für weitere britische Zeitungen wie "Spectator", wo sie auch stellvertretende Herausgeberin ist, als Mitherausgeberin des "Evening Standard" von 1996 bis 1997, sowie als Kolumnistin u.a. für den "Daily Telegraph" und den "Sunday Telegraph". 2002 wird sie für vier Jahre Mitglied im Herausgebergremium der »Washington Post«, für die sie bis 2019 als Kolumnistin tätig ist. Seitdem schreibt sie vornehmlich für die US-amerikanische Zeitschrift "The Atlantic".

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Sendung: hr2-kultur, "Literaturland Hessen", 22.10.2024, 12:04 Uhr