Immer wieder gibt es Eklats, unüberwindbare Gräben werden attestiert und Absolutheit beansprucht. Wie wollen, können oder müssen wir eigentlich miteinander reden? Ein Abend mit Hasnain Kazim, Julia Reuschenbach und Gilda Sahebi

Wie wollen, können oder müssen wir eigentlich miteinander reden? Immer wieder gibt es Eklats, unüberwindbare Gräben werden attestiert und Absolutheit beansprucht. Die Folge mangelhafter Debatten- und Gesprächskultur sind antidemokratische, antisemitische oder rassistische Haltungen sogar innerhalb einer jungen Bildungselite. Und das in einer Zeit, in der doch alle jederzeit überall zumindest erreichbar sein könnten. Woran das liegt und wie es sich ändern ließe, darüber haben die Gäste dieses Abends geschrieben.

Der Journalist und Autor Hasnain Kazim ist auf seiner "Deutschlandtour" (Penguin) durch das Land geradelt und hat mit den Menschen gesprochen. Die Journalistin und Autorin Gilda Sahebi hat mit "Wie wir uns Rassismus beibringen" (S. Fischer) eine Analyse deutscher Debatten und gesellschaftlicher Mechanismen vorgelegt. Und die Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach fordert in "Defekte Debatten" (Suhrkamp, gemeinsam mit Korbinian Frenzel), endlich besser zu streiten. Durch einen gesellschaftspolitischen Abend führt die Politikredakteurin der F.A.S. Livia Gerster.

Wir senden einen gekürzten Mitschnitt vom 18.09.2024 aus dem Literaturhaus Frankfurt.

Sendung: hr2-kultur, "Literaturland Hessen", 27.10.2024, 12:04 Uhr