Marcel Beyer, Alexandru Bulucz, Daniela Daub, Axel Dielmann, Tuncay Gary, Ulrike Almut Sandig, Jan Wagner und die Preisträgerinnen des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen Manon Hopf und Melis Ntente, sie alle lesen in der diesjährigen Hochstädter Lyriknacht. Alljährlich findet in Hochstadt in der besonderen Atmosphäre der evangelischen Wehrkirche die Lyriknacht statt, mit Lesungen und Musik in den Innenräumen und im Garten der Wehrkirche, veranstaltet von der Horst Bingel Stiftung für Literatur und der Bürgerstiftung Maintal.

Die Lesenacht erinnert an den engagierten Schriftsteller, Lyriker, Grafiker, Herausgeber und Literaturvermittler Horst Bingel. 1933 wurde er im nordhessischen Korbach geboren. In seinen Jugendjahren hat er in Hochstadt gelebt, sein Vater war dort Lehrer. Hier schrieb er auch sein erstes Gedicht. Nach einer Buchhändlerlehre studierte er an der staatlichen Zeichenakademie in Hanau Malerei und Bildhauerei. Seit 1954 war Horst Bingel als freier Schriftsteller tätig und fiel vor allem durch skurrile Geschichten und ironische Gedichte auf. In den 1960er Jahren organisierte er in Frankfurt politische Literaturevents. Er war Mitglied im Pen. 2008 verstarb er in Frankfurt.

In dieser Literaturlandsendung hören sie Auszüge aus der 14. Hochstädter Lyriknacht.

Sendung: hr2-kultur, "Literaturland Hessen", 22.09.2024, 12:04 Uhr und WDH am 24.09.2024, 15:04 Uhr