Jedes Jahr ruft die Stiftung Brückner-Kühner und der Verlag S. Fischer Theater & Medien ungehaltene Frauen dazu auf, ungehaltene Reden einzureichen. Aus 141 Einreichungen wurden sechs Reden und ihre Rednerinnen ausgewählt.

Die Rednerinnen schonen weder sich noch das Publikum, wenn sie von Erfahrungen der sexuellen Gewalt sprechen oder von ihrem Umgang mit einer Krebsdiagnose berichten, wenn sie von Demenz und Alter, einem Kind mit Behinderung oder queeren Lebensrealitäten erzählen und wenn sie ungehalten werden angesichts des Rechtsrucks in Deutschland.

Sie hören die Reden von 6 ungehaltenen Frauen:
Felicitas Reinbacher, Eltville
Anika Westermann, Hamburg
Alexa Rudolph, Freiburg
Corinna Huber, Tübingen
Delia Kassi, Berlin
Alina Mathias, Rostock

Die Reden wurden im Kasseler Rathaus vor Publikum gehalten. Im Verlag S. Fischer erscheint eine Anthologie mit einer Auswahl von 25 ungehaltenen Reden unter dem Titel "Ich bin VIELE!". Im Frühjahr diesen Jahres kam die Sammlung "Aber jetzt ist Schluss" mit neuen ungehaltenen Reden aus dem Jahr 2023 heraus. Zudem wird ein Großteil der eingereichten Reden auf der Plattform "ungehalten.net" präsentiert.

Sendung: hr2-kultur, "Literaturland Hessen", 12.01.2025, 12:04 Uhr