Staffel 4 Justus-Liebig-Schule, Darmstadt im Büchnerhaus

Wir sind eine achte "Französisch-Klasse" der "LIO" in Darmstadt. Wir sind kreativ und lesen gerne. Auf die Autorin Annegret Held hatten wir uns sehr gefreut und auch schon Ausschnitte ihres neuen Romans gelesen.

Schüler und Lehrerinnen der Justus-Liebig-Schule Darmstadt
Schüler und Lehrerinnen der Justus-Liebig-Schule Darmstadt Bild © privat
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Mit Annegret Held haben wir uns im Büchnerhaus in Riedstadt-Goddelau umgesehen. Sie selbst hat einen Roman über Armut im 19. Jahrhundert geschrieben: "Armut ist ein brennend Hemd". Mit ihr entdecken wir Georg Büchners Leben, seine Zeit und seine revolutionären Ideen.  Inspiriert von Büchners Leben haben wir dort geschrieben, verdichtet, gedichtet ...

Zeitreisen, Wundermedikamente und magische Situationen

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Was wäre, wenn Büchner in unsere Zeit reisen könnte? Länger gelebt hätte oder im Wald Romanheldinnen getroffen hätte?
 

Schreibidee: Büchner stößt auf ein Tagebuch

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"Liebes Tagebuch, heute waren wir wie üblich auf dem Dorfmarkt. Es herrschte ein buntes Treiben, Händler aus allen Ländern waren dort. Ich sah so viele Menschen in schönen Gewändern, sodass ich mir schon wieder sehnlichst wünschte mir auch so etwas leisten zu können ... Mein einziges Hab und Gut ist nur dieses eine, leicht verstaubte, in Leder gebundene Tagebuch, welches mir mein Vater einst geschenkt hatte ... Ich vermisse ihn und meine liebe Mutter. Hoffentlich darf ich bald zurück nach Hause. Jetzt muss ich weiter und dem Händler helfen. Bis Morgen."  

Schreibidee: Büchner reist in die Jetzt-Zeit

"Dreckige Holzschuhe, kahle weiße Beine, zerlumpte Kleidung und lockiges, ungepflegtes Haar. Wer war dieser Mann? Vor Schreck ließ ich das Wasserglas fallen. Das Wasser floss über den ganzen Schreibtisch, die Tinte in meinem Heft wurde unlesbar und mein Heft wurde von einer blauen Flüssigkeit überflutet. Es roch stark nach einem Schreibwarenladen. 'Wer bist du?', fragte der Mann mit tiefer rauer Stimme. Ich schluckte. Sollte ich diesem Fremden wirklich erzählen, wer ich war?"  

Schreibidee: Büchner "überlebt" den Vater

In unserer Geschichte wird Büchner von seinem Vater, der ja Mediziner war, vom Typhus geheilt. Der Vater infiziert sich daraufhin selber und stirbt. Büchner erforscht sein ganzes Leben lang Typhus und schreibt mehrere Bücher über seine Ergebnisse. Außerdem findet er neue Heilmittel und -methoden. Durch seine Arbeit wird er ein angesehener und berühmter Arzt und Schriftsteller.

Textfragment, das kurz nach dem Tod des Vaters spielt: "Schnellen Schrittes ging Büchner durch den dunklen Innenhof. Eben hatte der Arzt seines Vaters ihn mitten in der Nacht geweckt und ihm mitgeteilt Büchners Vater wäre gestorben. Sofort war Büchner aus dem Bett gestürmt und war nun auf dem Weg zum Hinterhaus seines Vaters."

Quelle: hr2-kultur