Stadt der Konkreten Poesie Hünfeld mit Dirk Hülstrunk
Poesie an Hünfelds Häuserwänden - eine Idee des Künstlers Jürgen Blum und des Schriftstellers Eugen Gomringer. Hier fühlt sich auch der Frankfurter Lautpoet Dirk Hülstrunk zuhause.
Der Künstler Jürgen Blum-Kwiatowski war Anfang der 1970er Jahre aus Polen nach Nordhessen gekommen. In Hünfeld gründete er das "Museum Modern Art": Auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks der Stadt Hünfeld befindet sich heute seine international bekannte Sammlung "Konkreter Kunst" mit über 4000 Exponaten. Seine Idee war auch Hünfeld zu einem begehbaren Buch zu machen. Seit 1998 erscheinen immer mehr Wortkunstwerke an den Häuserwänden – mittlerweile sind es mehr als 145. Das "Offene Buch Hünfeld" lädt Besucher und Bewohner ein, der Poesie im Alltag zu begegnen.
Ein Lautpoet aus Frankfurt als Gast in Hünfeld
Im Herbst und Winter 2018 verbrachte der Frankfurter Schriftsteller und Lautpoet Dirk Hülstrunk im Rahmen des Projekts "Land in Sicht" mehrere Monate als Stipendiat des Landes Hessen in der Stadt der Konkreten Poesie. Auf seinen Streifzügen durch den Ort ließ er sich von den Worten an den an Häuserwänden überraschen und inspirieren.
Lautgedichte von Dirk Hülstrunk
Im Künstlerturm, seiner Stipendiaten-Residenz, entstanden dabei ganz neue Lautgedichte, beeinflusst von der Kunst an den Häuserwänden und von ganz alltäglichen Worten und Sprachfetzen, die der Künstler in Hünfeld aufgeschnappt hat.