Krisenstimmung an den Musikschulen in Hessen. Hintergrund ist ein Urteil des Bundessozialgerichts, demzufolge Lehrende an einer Musikschule fest angestellt werden müssen.

Bisher waren zwei Drittel der Lehrenden an hessischen Musikschulen über Honorarverträge beschäftigt. Nach dem aktuellen Urteil drohen außerdem empfindliche Nachzahlungen von Sozialversicherungsbeiträgen. Wie die Musikschulen die Kosten für die Umsetzung des sogenannten Herrenberg-Urteils tragen sollen, ist unklar.
Angst macht sich unter vielen Lehrerinnen und Lehrern breit, aber auch Eltern und Schülerinnen und Schüler wissen nicht, wie es weiter geht. Was passiert außerdem in den Kommunen, wenn die Musikschule nicht mehr mit ihren Angeboten in Kindergärten und Schulen geht? Wenn der musikalische Nachwuchs für Chöre und Musikvereine ausbleibt, weil die Musikschule keinen Unterricht anbieten kann?
Über diese Fragen sprechen Jörn Pick, Leiter der Paul-Hindemith-Musikschule Hanau, Prof. Stefan Weilmünster, stellvertretender Schulleiter der Musikschule Seligenstadt, und Dr. Hans-Joachim Rieß, Geschäftsführer des Verbandes deutscher Musikschulen in Hessen.

Keine Ruhe am Staatstheater Kassel

Erst der bittere Streit zwischen Orchester und Intendant Florian Lutz, der mit dem Weggang des Generalmusikdirektors endet. Ein neuer GMD wurde zwar gefunden, doch ausgestanden ist das Zerwürfnis noch nicht. Und dann muss auch noch das ganze Theater umziehen, denn das Große Haus am Friedrichsplatz muss saniert werden. Diese Woche nun sind die Pläne für eine Interims-Spielstätte vorgestellt worden.

Weitere Themen:

Das Kreisjugendjazzorchester Hessen und Opern-Highlights der Oper Frankfurt auf der Main Stage in der EM-Fan-Zone in Frankfurt.

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Sendung: hr2-kultur, "Musikland Hessen", 13.07.2024, 15:04 Uhr.

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