Seit Einrichtung der Landgrafschaft Hessen-Homburg wurde am Hof stets auch musiziert und diese höfische Musik kann man am 16. März bei einem Konzert in der Schlosskirche von Bad Homburg erleben. Unter dem Titel "Homburger Hofmusik" laden das Johann Rosenmüller Ensemble, der Kammerchor Bad Homburg und zahlreiche Vokalsolisten zum Konzert.

Auf dem Programm: Eine Messe – als neuzeitliche Erstaufführung – von Johann Joseph Georg Gayer, der am Homburger Hof angestellt war. Außerdem wird eine anonym überlieferte Trauermusik auf den Tod des Landgrafen Friedrich II., den "Prinzen von Homburg", zu hören sein. Ein Werk das vermutlich der, in Homburg geborene, Frankfurter Kapellmeister Johann Heinrich Christan geschrieben hat.
Johann Sebastian Bachs Orgelchoräle aus der Sammlung des Homburger Organisten Johann Gottfried Neumeister runden das Programm ab, zusammen mit weiterer Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Im Gespräch mit Zinkenist, Musikwissenschaftler und Leiter des Johann Rosenmüller Ensembles Arno Paduch sprechen wir über die Hintergründe des Konzertes.

Musikalisches Kräftemessen in Kronberg

Zuschauerrang eines Konzerthauses
Der Innenraum des Casals Forums in Kronberg. Bild © Marcus Ebener

Vom 21.-23. März lädt die International Piano Competition for Young Pianists Kronberg zum zweiten Mal junge Klaviertalente aus aller Welt ins Kronberger Casals Forum ein, um ihr musikalisches Können unter Beweis zu stellen. In sieben Altersgruppen vergibt der Wettbewerb Preise im Gesamtwert von über 30.000 €, darunter spannende Sonderpreise und Auftrittsmöglichkeiten. Fairness und Transparenz sind der Jury dabei besonders wichtig, was sich auch in den zahlreichen Altersgruppen widerspiegelt, die einen gerechteren Vergleich ermöglichen sollen.
Im Gespräch mit der Pianistin, Jurorin und Organisatorin Ulrike Danne-Feldmann haben wir im Musikland Hessen vorab schon einmal die Möglichkeit, einen Blick auf diesen besonderen Wettbewerb zu werfen.

"Verfemte Musik" in Darmstadt-Eberstadt

Steffen Meder
Steffen Meder Bild © Sascha Lotz

Die Konzertserie "Verfemte Musik" bietet am 22. März ein eindringliches Programm im Ernst-Ludwig-Saal in Darmstadt-Eberstadt, das die bewegte Geschichte des 20. Jahrhunderts durch Musik reflektiert.
Im Mittelpunkt stehen Werke von Erich Wolfgang Korngold, Paul Hindemith, Viktor Ullmann und Mieczysław Weinberg. Diese Komponisten spiegeln in ihren Biografien und Kompositionen die tiefgreifenden Umwälzungen und Katastrophen wider, die Europa in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts erschütterten. Die Musik erstreckt sich dabei über vier Jahrzehnte: Von der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg über die Roaring Twenties bis hin zu Werken, die unmittelbar nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten entstanden und vom Nazi-Regime geächtet wurden und schließlich zur Musik der "Stunde Null", dem Übergang in eine neue Weltordnung nach 1945, mündeten.

Ergänzt wird die Musik durch kurze Texte und Gedichte von Stefan Zweig, Ernst Jandl, Walter Mehring, Erich Kästner und Mascha Kaléko, die zum Diskurs einladen und die Stimmung der Musik aufgreifen.

Steffen Meder, Initiator der Konzertserie "Verfemte Musik" ist zu Gast im Musikland Hessen und berichtet über das Projekt.

Konzert aus Hessen:

Zum 200sten Geburtstag von Bedřich Smetana hatte das Haba-Quartett vor fast genau einem Jahr zum Kammerkonzert in den hr-Sendesaal eingeladen. Auf dem Programm am 3. März 2024 standen u.a. die beiden Streichquartette von Smetana.

Am Mikrofon: Maximilian Peter

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Sendung: hr2-kultur, "Musikland Hessen", 15.03.2025, 15:04 Uhr.

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